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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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1. E<strong>in</strong>leitung 11<br />

Licht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wellenleiter beruht (Lawrence und Geddes, 1997; Kooyman und<br />

Lechuga, 1997).<br />

Unter <strong>der</strong> klassischen Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong>es Biosensors werden im strengen S<strong>in</strong>ne<br />

lediglich solche Systeme erfaßt, <strong>in</strong> denen die Biokomponente <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />

zum Transducer immobilisiert ist (Camman et al., 1991). In allgeme<strong>in</strong>eren De-<br />

f<strong>in</strong>itionen wird auch e<strong>in</strong>e räumliche Trennung akzeptiert, z. B. wenn e<strong>in</strong>e Immobilisierung<br />

des Erkennungssystems auf dem gewählten Detektor nicht möglich ist.<br />

Ihre wichtigsten E<strong>in</strong>satzgebiete f<strong>in</strong>den Biosensoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ischen Diagnostik<br />

(Wang, 1995), <strong>der</strong> Lebensmittel- und Umweltanalytik (Wagner und Guilbault, 1994;<br />

Schmid et al., 1991) sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bioprozeßüberwachung (Mulchandani und Bassi,<br />

1995).<br />

1.5.1.1 Biosensoren <strong>zur</strong> Detektion von ATP<br />

In <strong>der</strong> Literatur s<strong>in</strong>d Biosensorsysteme <strong>zur</strong> Bestimmung von ATP und Xanth<strong>in</strong><br />

beschrieben, die als selektive Biokomponenten hauptsächlich Enzyme nutzen. Für<br />

e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen E<strong>in</strong>satz werden die Enzyme an verschiedene feste Träger<br />

immobilisiert, um im Idealfall die spezifische Detektion ohne die Zugabe weiterer<br />

Reagenzien zu ermöglichen, wobei es sich bei dem Träger um die Oberfläche des<br />

Transducers o<strong>der</strong> aber an<strong>der</strong>e Materialien wie z. B. kle<strong>in</strong>e poröse Glaskugeln<br />

handeln kann.<br />

Lucifer<strong>in</strong>/Luciferase-System<br />

ATP läßt sich mit Hilfe des Lucifer<strong>in</strong>/Luciferase-Systems bestimmen:<br />

ATP + Lucifer<strong>in</strong> + O 2<br />

Luciferase, Mg 2+<br />

Oxylucifer<strong>in</strong> + PPi + AMP + CO2 + hv 560 nm<br />

In dieser von <strong>der</strong> Luciferase katalysierten Reaktion wird Lucifer<strong>in</strong> unter ATP-<br />

Hydrolyse zunächst zu e<strong>in</strong>em angeregten Oxylucifer<strong>in</strong> umgesetzt, das anschließend<br />

unter Emission e<strong>in</strong>es Photons <strong>in</strong> den Grundzustand <strong>zur</strong>ückkehrt. Im Bereich <strong>der</strong><br />

Biosensorik gehört das Lucifer<strong>in</strong>/Luciferase-System <strong>zur</strong> sensitivsten ATP-Detektionsmethode,<br />

mit <strong>der</strong> bereits Nachweisgrenzen von 10 fM erzielt wurden (Miller et al.,

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