Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...
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2. Material und <strong>Methoden</strong> 46<br />
2.2.9 Trennung von Xanth<strong>in</strong> über CE<br />
Für die Trennung von Xanth<strong>in</strong> mittels Kapillarelektrophorese wurden ungecoatete<br />
fused silica Kapillaren mit folgenden Dimensionen verwendet:<br />
Innendurchmesser (ID): 50 µm<br />
Gesamtlänge: 30 cm<br />
Inlet-Detektor-Distanz: 22 cm<br />
Die Kapillaren wurden zunächst konditioniert, <strong>in</strong>dem sie 30 m<strong>in</strong> mit 1 M NaOH und<br />
anschließend jeweils 10 m<strong>in</strong> mit H2O dest. und CE-Puffer gespült wurden. Die Probe<br />
wurde über Druck (4 s) <strong>in</strong>jiziert, durch Anlegen e<strong>in</strong>er Spannung (10 - 20 kV) getrennt<br />
und anschließend über UV-Absorption o<strong>der</strong> <strong>in</strong>direkte Laser-<strong>in</strong>duzierte Fluoreszenz<br />
detektiert. Zwischen den Injektionen wurde die Kapillare nochmals jeweils für 2 m<strong>in</strong><br />
mit 0,1 M NaOH, H2O dest. und CE-Puffer gespült, um so die Adsorption von<br />
Probenbestandteilen an <strong>der</strong> Kapillaroberfläche zu vermeiden, die zu e<strong>in</strong>er Ver-<br />
än<strong>der</strong>ung des elektroosmotischen Flusses und somit zu verlängerten Migrationszeiten<br />
geführt hätte.<br />
2.2.9.1 UV-Detektion<br />
Die UV-Detektion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wellenlängenbereich zwischen 205 und 280 nm zählt<br />
zu dem am häufigsten verwendeten optischen Nachweisverfahren für Xanth<strong>in</strong>, da die<br />
Nukleobase <strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong>e hohe Absorption aufweist und <strong>der</strong> UV-Modus im<br />
Gegensatz <strong>zur</strong> direkten Fluoreszenz-Detektion ke<strong>in</strong>e weiteren Derivatisierungs-<br />
schritte erfor<strong>der</strong>t.<br />
In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit wurden alle CE-Trennungen mit UV-Detektion bei 280 nm<br />
durchgeführt.<br />
2.2.9.2 Indirekte Laser-<strong>in</strong>duzierte Fluoreszenz-Detektion<br />
Im allgeme<strong>in</strong>en kommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Analytik</strong> Detektionsmethoden zum E<strong>in</strong>satz, die auf<br />
chemischen o<strong>der</strong> physikalischen Eigenschaften des Analyten basieren und den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> jeweiligen Anwendung entsprechen. So wird die UV-Detektion <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Regel zum Nachweis von stark absorbierenden Substanzen verwendet o<strong>der</strong> die<br />
Fluoreszenz-Detektion <strong>zur</strong> Bestimmung von ger<strong>in</strong>gen Konzentrationen leicht zu<br />
<strong>der</strong>ivatisieren<strong>der</strong> Stoffe. Neben diesen direkten Verfahren besteht aber auch die