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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 110<br />

hohe Sensitivität für den Nachweis zu erzielen, sollte das Fluorophor neben den drei<br />

bereits zuvor genannten Bed<strong>in</strong>gungen (Absorption, Quantenausbeute, Stabilität)<br />

ke<strong>in</strong>en störenden E<strong>in</strong>fluß auf die eigentliche Trennung - ke<strong>in</strong>e Wechselwirkungen mit<br />

dem Analyt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kapillaroberfläche - haben. Darüber h<strong>in</strong>aus sollte das Molekül<br />

zum Erreichen e<strong>in</strong>er optimalen Austauschrate TR (transfer ratio) e<strong>in</strong>fach geladen<br />

se<strong>in</strong>. Die Austauschrate ist def<strong>in</strong>iert als die Anzahl <strong>der</strong> Fluorophor-Moleküle, die<br />

durch e<strong>in</strong> Analyt-Molekül verdrängt werden. Die Empf<strong>in</strong>dlichkeit <strong>der</strong> <strong>in</strong>direkten LIF-<br />

Detektion wird dabei auch von <strong>der</strong> Stabilität des Grundsignals DR (dynamic reserve<br />

o<strong>der</strong> Signal/Rausch-Verhältnis) bee<strong>in</strong>flußt. Da das Analyt-Signal aus <strong>der</strong> Differenz<br />

zweier hoher Signale gebildet wird, ist <strong>zur</strong> Detektion ger<strong>in</strong>ger Probenkonzentrationen<br />

e<strong>in</strong>e stabile Grundl<strong>in</strong>ie unerläßlich. Der dritte Parameter, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Effekt auf die<br />

Sensitivität ausübt, ist die dem Puffer zugesetzte Fluorophor-Konzentration CF. Im<br />

allgeme<strong>in</strong>en nimmt die Empf<strong>in</strong>dlichkeit <strong>der</strong> <strong>in</strong>direkten Detektion mit abnehmen<strong>der</strong><br />

Fluorophor-Konzentration zu, da so prozentual betrachtet mehr Moleküle von e<strong>in</strong>er<br />

gegebenen Anzahl Analytmoleküle verdrängt werden. Jedoch verschiebt sich bei<br />

kle<strong>in</strong>eren Konzentrationen auch das Signal/Rausch-Verhältnis <strong>der</strong> Grundl<strong>in</strong>ie zu<br />

e<strong>in</strong>em ungünstigeren Wert, so daß <strong>zur</strong> Erreichung e<strong>in</strong>es möglichst ger<strong>in</strong>gen<br />

Detektionslimits die zugesetzte Menge <strong>der</strong> fluoreszierenden Substanz nicht beliebig<br />

kle<strong>in</strong> gewählt werden kann. Das Detektionslimit Clim ist über die folgende Gleichung<br />

16 mathematisch mit den drei Parametern verknüpft (Yeung und Kuhr, 1991):<br />

3.3.2.2. Peakspektrum<br />

C<br />

lim<br />

CF<br />

= (16)<br />

( DR⋅TR)<br />

Es ist bekannt, daß die Kapillarelektrophorese mit UV-Absorptionsdetektion <strong>in</strong><br />

vielen Fällen nicht nur zu Signalen führt, die den e<strong>in</strong>zelnen Probenkomponenten zugeordnet<br />

werden können, son<strong>der</strong>n es wurden noch weitere analyt-unspezifische<br />

Peaks beobachtet. Diese Signale treten auch im <strong>in</strong>direkten Detektionsmodus (UV<br />

und LIF) auf, wo sie die Auswertung <strong>der</strong> komplexen Elektropherogramme zusätzlich<br />

erschweren (Beckers, 1994). Analyt-Peaks treten bei e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>direkten LIF-Detektion<br />

aus folgenden Gründen auf:

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