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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 112<br />

Punkt x vorliegenden Konzentrationen c aller Substanzen i mit <strong>der</strong> Ladung z und<br />

Mobilität µ entlang des Migrationsweges durchgeführt. Die Kohlrausch-Funktion ω<br />

muß an jedem Punkt dieser Strecke e<strong>in</strong>en identischen Wert aufweisen.<br />

Bei e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>direkten Detektion kann daher durch die Injektion e<strong>in</strong>er Probe mit e<strong>in</strong>er<br />

vom Elektrolyten abweichenden Leitfähigkeit e<strong>in</strong> Signal verursacht werden. Die an<br />

<strong>der</strong> Schnittstelle <strong>der</strong> beiden Zonen stattf<strong>in</strong>dende Aufkonzentrierung o<strong>der</strong> Verdünnung<br />

<strong>der</strong> Probe stellt e<strong>in</strong>e stationäre Phase dar, da sie ke<strong>in</strong>e elektrophoretische Mobilität<br />

aufweist. Der Transport <strong>der</strong> Zone zum Detektor erfolgt ausschließlich über den<br />

elektroosmotischen Fluß, daher wird dieser <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aus den Migrationszeiten<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Signale bestimmt (Macka et al., 1997). Da <strong>der</strong> Entstehung<br />

dieses Peaks ke<strong>in</strong>e Verdrängung des fluoreszierenden Pufferions durch den<br />

Analyten zu Grunde liegt, handelt es sich um e<strong>in</strong>en Systempeak. Weitere analyt-unspezifische<br />

Signale entstehen nach e<strong>in</strong>em von Macka et al. (1997) publizierten<br />

Modell ebenfalls aufgrund von Mobilitätsunterschieden zwischen Puffer- und Probenionen.<br />

Voraussetzung für die Anwendbarkeit des Modells und damit für Ausbildung<br />

e<strong>in</strong>es Systempeaks ist e<strong>in</strong> Drei-Ionen-System, das neben dem Fluorophor und<br />

se<strong>in</strong>em Gegenion noch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> weiteres Pufferion aufweist. Das Pr<strong>in</strong>zip<br />

dieser auch als vacancy peaks (Freistellenpeaks) bezeichneten Signale ist <strong>in</strong> den<br />

Abbildungen 50 und 51 dargestellt:<br />

a)<br />

Anode Probe<br />

Kathode<br />

b)<br />

c)<br />

B 1<br />

B 2<br />

B1 B B Probe 2 1<br />

B1 B2 B 1<br />

B 1<br />

B2<br />

B 1<br />

B 2<br />

B 1<br />

B Probe<br />

1 B1 B2 B1 B2<br />

B 2<br />

B 1<br />

Probe B2 B1 B2 Abb. 50: µB2 < µB1 < µP a: Ausgangssituation Abb. 51: µP < µB2 < µB3 a: Ausgangssituation<br />

b: Anreicherung u. Ausbildung e<strong>in</strong>er B1-Zone b: Anreicherung u. Ausbildung e<strong>in</strong>er B2-Zone<br />

c: Verbreiterung <strong>der</strong> Probenzone c: Verbreiterung <strong>der</strong> Probenzone<br />

a)<br />

Anode Probe<br />

Kathode<br />

b)<br />

c)<br />

B 1<br />

B 2<br />

B 1<br />

B 2<br />

B 1<br />

B 2<br />

B1 B Probe 2 B2 B1 B2 B 1<br />

B 2

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