05.12.2012 Aufrufe

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3. Ergebnisse 144<br />

beobachten. E<strong>in</strong> daraufh<strong>in</strong> im Becherglas durchgeführter Assay <strong>zur</strong> Überprüfung <strong>der</strong><br />

beteiligten Reagenzien (POD-Beads, 10 mg/ml XOD, 1 mM Xanth<strong>in</strong>, 1 mM Lum<strong>in</strong>ol)<br />

führte zu e<strong>in</strong>er sofort e<strong>in</strong>setzenden CL-Emission, die zwar schwach, aber dennoch<br />

mit bloßem Auge zu erkennen war, so daß e<strong>in</strong>e zwischenzeitlich aufgetretene<br />

Enzym- o<strong>der</strong> Chemikaliendeaktivierung ausgeschlossen werden konnte. Möglicherweise<br />

wurde die katalytische Aktivität <strong>der</strong> immobilisierten und örtlich fixierten POD<br />

durch die migrierende XOD und/o<strong>der</strong> Xanth<strong>in</strong> unterbunden, was im Fall von ebenfalls<br />

an e<strong>in</strong>e feste Oberfläche gekoppelter, aber entlang des Kanalsystems transportierter<br />

Peroxidase nicht e<strong>in</strong>trat.<br />

Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung über immobilisierte und gepackte XOD<br />

Da für den Assay <strong>zur</strong> Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung im POCRE-Chip jeweils nur e<strong>in</strong>es <strong>der</strong><br />

beteiligten Enzyme <strong>in</strong> immobilisierter Form e<strong>in</strong>gesetzt worden war, wurde vor <strong>der</strong><br />

Beladung des RCC-Chips mit e<strong>in</strong>er Mischung aus POD- und XOD-Beads die CL-<br />

Reaktion im Batch-Ansatz untersucht. Auch bei e<strong>in</strong>er Kopplung bei<strong>der</strong> Enzyme an<br />

die Nucleosil-Beads konnte ohne weitere Hilfsmittel e<strong>in</strong>e schwache CL-Emission<br />

beobachtet werden. Nach <strong>der</strong> Feststellung, daß <strong>der</strong> Assay auch <strong>in</strong> dieser Form<br />

grundsätzlich ablief, wurde <strong>der</strong> µ-Reaktor elektrok<strong>in</strong>etisch mit XOD- und POD-Beads,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mischungsverhältnis von 2:1 (v/v) <strong>in</strong> Reservoir 3 vorlagen, beladen.<br />

Auch <strong>in</strong> diesen Fall wurde über 1 mM und 5 mM Xanth<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Lichtentstehung<br />

beobachtet. E<strong>in</strong> Austausch <strong>der</strong> Nukleobase gegen e<strong>in</strong>e 100 µM H2O2-Lösung zeigte<br />

jedoch auch nur e<strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ges Signal für die eigentliche Lum<strong>in</strong>ol-Reaktion.<br />

Verglichen mit e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en POD-Reaktor wies das gemessene Signal nur noch<br />

6,4% <strong>der</strong> ursprünglichen Höhe auf. Da das Packen dieses speziellen Kanalsystems<br />

aus nicht zu ermittelnden Gründen anstatt <strong>der</strong> sonst üblichen 10 m<strong>in</strong> mehr als zwei<br />

Stunden andauerte, wurde zunächst vermutet, daß hierbei die Aktivität bei<strong>der</strong><br />

Enzyme durch Wärmee<strong>in</strong>strahlung herabgesetzt wurde. Zur optischen Kontrolle des<br />

Füllzustandes des Reaktors mußte <strong>der</strong> Chip mittels e<strong>in</strong>er Tischlampe gut<br />

ausgeleuchtet werden. Aufgrund <strong>der</strong> großen Nähe <strong>der</strong> Lichtquelle <strong>zur</strong> Glasoberfläche<br />

kam es zu e<strong>in</strong>er Übertragung <strong>der</strong> abgestrahlten Wärme auf den Chip und damit<br />

möglicherweise zu e<strong>in</strong>er Denaturierung <strong>der</strong> immobilisierten Enzyme. Die Verwendung<br />

e<strong>in</strong>es weiteren RCC-Chips, <strong>der</strong> die Beladung <strong>der</strong> Enzymbead-Mischung<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> üblichen Zeitspanne zuließ, führte jedoch bei E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation<br />

von 1 mM Lum<strong>in</strong>ol und 100 µM H2O2 zu vergleichbar ger<strong>in</strong>gen CL-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!