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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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2. Material und <strong>Methoden</strong> 39<br />

Die amperometrische Detektion erfolgte an e<strong>in</strong>er Dickschichtelektrode, die sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Plexiglas-Durchflußzelle mit e<strong>in</strong>em Volumen von etwa 30 µl befand. Bei<br />

Verwendung von Enzymelektroden wurde das Fließsystem ausschließlich im E<strong>in</strong>-<br />

Kanal-Modus betrieben, während beim E<strong>in</strong>satz von Enzymreaktoren <strong>in</strong> den Fließweg<br />

2 e<strong>in</strong> weiterer mit CPG beschickter Reaktor <strong>in</strong>tegriert wurde. Die Glas-Beads <strong>in</strong><br />

diesem Reaktor waren mit BSA immobilisiert worden, so daß über den zweiten Kanal<br />

die Bestimmung von Interferenzen möglich wurde.<br />

2.2.6 Amperometrische Bestimmung von ATP<br />

Zur enzymatischen Bestimmung von ATP wurde das bereits unter 1.5.1.1<br />

beschriebene Glucose-Oxidase/Hexok<strong>in</strong>ase-System e<strong>in</strong>gesetzt, <strong>in</strong> dem beide<br />

Enzyme um das Substrat Glucose konkurrierten. Die Detektion erfolgte amperometrisch<br />

über das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reaktion <strong>der</strong> Glucose-Oxidase gebildete H2O2.<br />

Die Vorschrift <strong>zur</strong> Immobilisierung auf Plat<strong>in</strong>elektroden mittels Glutardialdehyd wurde<br />

aufgrund des Bi-Enzymsystems folgen<strong>der</strong>weise modifiziert:<br />

Enzymlösung: 7 µl GOD (600 U/ml) + 7 µl Hexok<strong>in</strong>ase (300 U/ml)<br />

BSA-Lösung: 3 µl 100 mg/ml<br />

Glutardialdehyd: 3 µl 2,5%ig (v/v)<br />

Alle Lösungen wurden <strong>in</strong> 0,1 M KPP-Puffer pH 7,5 angesetzt und vorsichtig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Eppendorf-Reaktionsgefäß vermischt. 2 µl dieser Lösung wurden im Anschluß auf die<br />

Arbeitselektrode e<strong>in</strong>es Plat<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>fachsensors (Abb. 4a) pipettiert, <strong>der</strong> als<br />

Detektionse<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> das FIA-System <strong>in</strong>tegriert wurde.<br />

Dem Carrierstrom wurde Glucose zugesetzt, so daß durch die von <strong>der</strong> GOD<br />

katalysierte Reaktion e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Grundsignal erzeugt wurde. Durch die<br />

Injektion e<strong>in</strong>er ATP-haltigen Probe trat e<strong>in</strong>e Konkurrenz <strong>der</strong> beiden Enzyme um die<br />

im Puffer vorliegende Glucose e<strong>in</strong>, da <strong>der</strong> Zucker <strong>in</strong> Gegenwart des <strong>Nukleotid</strong>s<br />

stöchiometrisch durch die Hexok<strong>in</strong>ase phosphoryliert wurde. Je höher die ATP-<br />

Konzentration <strong>der</strong> Probe war, desto mehr Glucose konnte phosphoryliert werden und<br />

desto stärker wurde das Grundsignal <strong>der</strong> GOD-Reaktion herabgesetzt. Die ATP-<br />

Quantifizierung erfolgte aus Differenzbildung dieser beiden Signale.

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