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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 132<br />

Netzladung <strong>der</strong> Glucose, so daß sie langsamer migrierte als das ebenfalls negativ<br />

geladene Fluoresce<strong>in</strong>. Aufgrund dieses Beweglichkeitsunterschiedes bildete sich wie<br />

unter 3.3.2.2 erläutert e<strong>in</strong>e Zone aus, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Probe abwesend und mit Ausnahme<br />

des Fluoresce<strong>in</strong>s die weiteren Elektrolytbestandteile <strong>in</strong> reduzierter Konzentration<br />

vorlagen, so daß e<strong>in</strong> positiver Systempeak resultierte. Da die Analyse nach 30 s<br />

abgebrochen wurde, konnte das <strong>in</strong>direkte Signal <strong>der</strong> langsam migrierenden Glucose<br />

nicht mehr detektiert werden. Die Injektion e<strong>in</strong>er Glucose/ Xanth<strong>in</strong>-Lösung führte zu<br />

e<strong>in</strong>er Verdrängung des Fluoresce<strong>in</strong>s durch die Nukleobase und damit <strong>zur</strong> Ausbildung<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>direkten negativen Peaks (20,82 s). Über das stark frontende Signal drückte<br />

sich wie<strong>der</strong>um die ger<strong>in</strong>gere Leitfähigkeit <strong>der</strong> Probe gegenüber dem Puffer aus.<br />

Obwohl die Trennung dieser Probe nicht weiter optimiert wurde, zeigte das<br />

Ergebnisse deutlich, daß Xanth<strong>in</strong> auch neben an<strong>der</strong>en Komponenten mittels<br />

<strong>in</strong>direkter Fluoreszenz <strong>in</strong> mikrofluiden Systemen nachgewiesen werden konnte.<br />

3.4.2 Enzymassay im kont<strong>in</strong>uierlichem µ-Fließsystem<br />

3.4.2.1. Optimierung <strong>der</strong> CL-Detektion<br />

Nach <strong>der</strong> Übertragung des re<strong>in</strong> elektrophoretischen Xanth<strong>in</strong>-Nachweises von<br />

e<strong>in</strong>em Makro- auf e<strong>in</strong> Mikrosystem, wurde für e<strong>in</strong>en enzymatischen Nachweis mit<br />

Xanth<strong>in</strong>-Oxidase und Chemilum<strong>in</strong>eszenz-Detektion e<strong>in</strong> Assay <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em m<strong>in</strong>iaturisierten<br />

kont<strong>in</strong>uierlichen Fließsystem entwickelt.<br />

Alle Untersuchungen <strong>zur</strong> enzymatischen Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung im kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Fließsystem wurden mit dem POCRE-1-Chip und <strong>der</strong> <strong>in</strong> Tab. 7 beschriebenen<br />

Konfiguration durchgeführt. Die ersten Experimente dienten <strong>zur</strong> Optimierung <strong>der</strong> CL-<br />

Reaktion und beruhten daher auf dem E<strong>in</strong>satz von POD (2mg/ml), Lum<strong>in</strong>ol und H2O2,<br />

jeweils gelöst <strong>in</strong> 50 mM Borat-Puffer pH 9. In Tab. 26 s<strong>in</strong>d die mit verschiedenen<br />

Lum<strong>in</strong>ol-/H2O2-Konzentrationen nach Subtraktion des Grundsignals erhaltenen CL-<br />

Emissionen zusammengefaßt. Trotz <strong>der</strong> täglichen Konditionierung des Chips zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des Meßtages durch Spülen für jeweils 10 m<strong>in</strong> mit 1 M NaOH, H2O dest. und<br />

Puffer verg<strong>in</strong>gen bei <strong>der</strong> ersten Messung etwa 3 m<strong>in</strong>, bevor e<strong>in</strong> Signal detektiert<br />

werden konnte. Im weiteren Verlauf e<strong>in</strong>es Meßtages verkürzte sich diese Zeit bis <strong>zur</strong><br />

Signalentstehung beispielsweise nach e<strong>in</strong>em vorhergehenden Puffer-Spülschritt auf<br />

15 s. Möglicherweise war e<strong>in</strong>e NaOH-Konditionierung von 10 m<strong>in</strong> nicht ausreichend<br />

lang genug, um sofort e<strong>in</strong>en stabilen EOF zu erzeugen, so daß dieser sich erst mit

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