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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 135<br />

Tabelle 7 angegebene Konfiguration als erfolgreich bei <strong>der</strong> Erzeugung von Chemilum<strong>in</strong>eszenz.<br />

Aus diesem Grund wurde <strong>der</strong> vergleichsweise hohe Verbrauch an XOD<br />

durch Mischen mit Xanth<strong>in</strong> akzeptiert.<br />

Unter Berücksichtigung des Ergebnisses <strong>zur</strong> Optimierung <strong>der</strong> CL-Reaktion, das zum<br />

Erreichen e<strong>in</strong>es deutlichen Signals e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destmenge von 1 mM H2O2 erfor<strong>der</strong>te<br />

und unter Annahme e<strong>in</strong>es vollständigen enzymatischen Substratumsatzes, wurde zunächst<br />

1 mM Xanth<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er XOD-Lösung (2mg/ml) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Reaktionsgefäß vermischt<br />

und anschließend <strong>in</strong> Reservoir 4 pipettiert. Die CL-Emission, die mit diesem<br />

Ansatz erhalten wurde, betrug nur 18,2% im Vergleich des unter identischen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

(10 mM Lum<strong>in</strong>ol, 2 mg/ml POD) mit e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en 1 mM H2O2-Lösung<br />

detektierten Signals (Abb. 64). Da es sich bei <strong>der</strong> XOD um e<strong>in</strong> Enzym mit ger<strong>in</strong>ger<br />

Aktivität (0,1 U/mg) handelte, wurde diese Signalverr<strong>in</strong>gerung auf e<strong>in</strong>en Mangel an<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehenden aktiven Zentren des Enzyms <strong>zur</strong>ückgeführt, um 1 mM<br />

Xanth<strong>in</strong> <strong>in</strong> etwa 30 s vollständig zu H2O2 konvertieren zu können. Durch e<strong>in</strong>e Erhöhung<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten XOD-Menge auf 10 mg/ml konnte e<strong>in</strong> Anstieg des Signals<br />

beobachtet werden, jedoch lag dieses mit 42% weiterh<strong>in</strong> deutlich unter dem Peroxid-<br />

Signal <strong>zur</strong>ück (Abb. 64/2. Säule). Die begrenzte Menge <strong>der</strong> für diese Versuchsreihe<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehenden Xanth<strong>in</strong>-Oxidase führte zu e<strong>in</strong>em Verzicht, durch noch<br />

größere Enzymkonzentrationen e<strong>in</strong>en höheren Substratumsatz und damit e<strong>in</strong>e<br />

weitere Erhöhung des CL-Signals zu erreichen. Um den Xanth<strong>in</strong>-Umsatz dennoch zu<br />

steigern, wurde die Inkubationszeit <strong>der</strong> XOD/Xanth<strong>in</strong>-Mischung außerhalb des Chips<br />

von etwa 30 s auf 10 m<strong>in</strong> erweitert. Jedoch zeigte die verlängerte Reaktionsdauer<br />

e<strong>in</strong>en negativen E<strong>in</strong>fluß auf das CL-Signal, das mit 16,2% e<strong>in</strong> Niveau erreichte, das<br />

im gleichen Größenordnungsbereich wie die mit 2mg/ml XOD erzielte CL-Emission<br />

lag. Ursache für diese Signalverr<strong>in</strong>gerung war e<strong>in</strong>e Inhibierung <strong>der</strong> XOD durch das<br />

gebildete H2O2, wodurch die Xanth<strong>in</strong>-Konvertierung und damit die weitere H2O2-<br />

Produktion herabgesetzt wurde. Wurde das Enzym/Substrat-Gemisch direkt <strong>in</strong> das<br />

Chip-Reservoir pipettiert, wurde dieses Phänomen nicht beobachtet, da aufgrund <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen elektrophoretischen Mobilitäten das Reaktionsprodukt vom Enzym<br />

abgetrennt wurde. Daher wurde im folgenden auf e<strong>in</strong>e ausgedehnte Prä<strong>in</strong>kubationszeit<br />

verzichtet. Mit e<strong>in</strong>er XOD-Menge von 10 mg/ml (1 Unit), war es unter<br />

den gewählten Bed<strong>in</strong>gungen möglich, auch e<strong>in</strong>e auf 0,5 mM herabgesetzte Substratkonzentration<br />

zu detektieren (Signalhöhe 31,2%). Der Zusatz von EDTA, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

amperometrischen Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung im konventionellen FIA-System e<strong>in</strong>en

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