Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...
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2. Material und <strong>Methoden</strong> 38<br />
Erkennungssystems an e<strong>in</strong>en festen Träger wird e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher E<strong>in</strong>satz als<br />
Detektor im Fließsystem möglich. Wie unter 2.2.3 beschrieben, kann die<br />
Immobilisierung direkt auf <strong>der</strong> Oberfläche des Transducers o<strong>der</strong> aber auf an<strong>der</strong>en<br />
Trägermaterialien wie porösen Glas-Beads, Ionenaustauschern o<strong>der</strong> Polymeren, die<br />
sich <strong>in</strong> säulenförmigen Reaktoren bef<strong>in</strong>den, durchgeführt werden. Diese Reaktoren<br />
werden im Fließsystem vor dem Detektor plaziert, so daß es zu e<strong>in</strong>er räumlichen<br />
Trennung <strong>der</strong> biochemischen Erkennungsreaktion und <strong>der</strong> Meßwerterfassung<br />
kommt. Der Vorteil dieser Systeme gegenüber den klassischen Biosensoren ist <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
größeren Oberfläche begründet, über die e<strong>in</strong>e größere Menge <strong>der</strong> Biokomponente<br />
gebunden werden kann, wodurch sich e<strong>in</strong>e Reduzierung des Meßsignals durch<br />
Inaktivierung <strong>der</strong> biochemischen Komponente im Vergleich zum planaren<br />
Transducersystem zeitlich verzögert (Diffusionskontrolle). Zudem kann e<strong>in</strong>e nahezu<br />
quantitative Substratumsetzung erreicht werden, was zu e<strong>in</strong>er Signalerhöhung führt.<br />
2.2.5.2 Aufbau des Fließ<strong>in</strong>jektions-Systems<br />
Die funktionelle Erprobung <strong>der</strong> entwickelten Dickschicht-Biosensoren sowie <strong>der</strong><br />
Enzymreaktoren wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fließ<strong>in</strong>jektions-Analysesystem, wie <strong>in</strong> Abb. 9<br />
skizziert, durchgeführt. Probe und Trägerstrom (Carrier) wurden jeweils über e<strong>in</strong>e<br />
peristaltische Pumpe mit konstanter Drehzahl transportiert. Mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />
Injektionsventils wurde e<strong>in</strong> Probenvolumen von 30 µl <strong>in</strong> den Carrier <strong>in</strong>jiziert. Durch die<br />
Integration von zwei 2/3-Wegeventilen konnte das System im E<strong>in</strong>- o<strong>der</strong><br />
Zweikanalmodus betrieben werden.<br />
Pumpe 2<br />
Abfall<br />
Fließweg 2<br />
Carrier Abfall<br />
Pumpe 1<br />
Probe<br />
Fließweg 1<br />
Abb. 9: Schematische Darstellung des FIA-Systems <strong>zur</strong> <strong>Nukleotid</strong>-<strong>Analytik</strong><br />
Dickschicht-<br />
Elektrode