Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...
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3. Ergebnisse 108<br />
Absorption [mAU]<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
-200<br />
-300<br />
0,5 mg/l Xanth<strong>in</strong><br />
1 mg/l Xanth<strong>in</strong><br />
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5<br />
Migrationszeit [m<strong>in</strong>]<br />
Abb. 49: Xanth<strong>in</strong>-Trennung <strong>in</strong> verdünntem Medium (1:5); 10 mM CE-Puffer pH 9,2; 15 kV<br />
Die Verdünnung des simulierten Mediums führte zu e<strong>in</strong>er deutlichen Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Trennqualität (Abb. 49). Unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen wurde für 1 mg/l Xanth<strong>in</strong><br />
(schwarz) mit e<strong>in</strong>er Höhe von 307 mAU e<strong>in</strong> Peak erhalten, <strong>der</strong> gegenüber dem <strong>in</strong> un-<br />
verdünntem Medium detektierten 2 mg/l Xanth<strong>in</strong>-Signal um den Faktor 5,7 vergrößert<br />
war. Auch e<strong>in</strong>e Analyt-Konzentration von 0,5 mg/l (rotes Elektropherogramm) war mit<br />
e<strong>in</strong>er Peakhöhe von 86 mAU noch meßbar. Die Migrationszeit blieb bei dieser Untersuchungsreihe<br />
mit 103/104 s im Bereich <strong>der</strong> <strong>in</strong> unverdünntem Medium durchge-<br />
führten CE-Trennungen. Der sche<strong>in</strong>bare Wi<strong>der</strong>spruch, zwischen dem <strong>in</strong> Gleichung<br />
12 formulierten Zusammenhang, daß das Zeta-Potential mit e<strong>in</strong>er Erhöhung <strong>der</strong><br />
Elektrolyt-Ionenstärke abnimmt, <strong>der</strong> EOF sich damit verr<strong>in</strong>gert und <strong>der</strong> Beobachtung,<br />
daß sich die Xanth<strong>in</strong>-Migration bei e<strong>in</strong>er Verdünnung des Mediums um e<strong>in</strong>ige<br />
Sekunden verlangsamte, war auf die Verwendung e<strong>in</strong>er neuen möglicherweise noch<br />
nicht ausreichend konditionierten Kapillare <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />
Zusammenfassend erwies sich die Kapillarelektrophorese mit on-column UV-<br />
Absorptionsdetektion pr<strong>in</strong>zipiell <strong>zur</strong> Xanth<strong>in</strong>-Bestimmung <strong>in</strong> Fermentationsproben<br />
geeignet. Um e<strong>in</strong>e Detektion im relevanten Konzentrationsbereich (1 bis 50 mg/l) zu<br />
gewährleisten, war jedoch e<strong>in</strong>e 1:5 Verdünnung des Mediums vor <strong>der</strong> Injektion<br />
notwendig. Da für die CE-<strong>Analytik</strong> ke<strong>in</strong>e Fermentationsproben <strong>zur</strong> Verfügung<br />
standen, war es nicht möglich neben dem mit Xanth<strong>in</strong> dotiertem Medium die von den