Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...
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3. Ergebnisse 120<br />
Elektropherogramm für die Analyse von re<strong>in</strong>em Wasser ist dabei als rote L<strong>in</strong>ie<br />
dargestellt.<br />
Fluorezsenz [mAU]<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
10 mg/l Xanth<strong>in</strong><br />
Wasser<br />
Xanth<strong>in</strong><br />
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5<br />
Migrationszeit [m<strong>in</strong>]<br />
Abb. 55: Trennung von Xanth<strong>in</strong> unter Verwendung von 2 µM Fluoresce<strong>in</strong> als Elektrolyt, 4 s Druck<strong>in</strong>jektion<br />
von 10 mg/l Xanth<strong>in</strong>, 20 kV<br />
Deutlich zu erkennen war, daß aufgrund <strong>der</strong> nicht bzw. nur sehr un<strong>zur</strong>eichend<br />
puffernden Wirkung des Elektrolyten <strong>der</strong> pH-Wert-Unterschied <strong>zur</strong> Probe nicht kompensiert<br />
werden konnte und sich daraus e<strong>in</strong>e stufenartige Verschiebung <strong>der</strong> Fluores-<br />
zenz-Grundl<strong>in</strong>ie ergab. Aufgrund des durch Fluoresce<strong>in</strong> verursachten ger<strong>in</strong>gen Leitfähigkeitsunterschiedes<br />
entstand e<strong>in</strong> vergleichsweise kle<strong>in</strong>er negativer Kohlrausch-<br />
EOF-Peak. Obwohl mit Fluoresce<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>em Gegenion Natrium eigentlich nur e<strong>in</strong><br />
zwei-Ionen-System vorlag und somit nach <strong>der</strong> Theorie von Poppe ke<strong>in</strong>e vacancy<br />
Peaks auftreten sollten (siehe S. 115), wurde im Elektropherogramm <strong>der</strong> Wasser-<br />
Analyse e<strong>in</strong> solcher Systempeak beobachtet. Bei E<strong>in</strong>satz von Elektrolyten mit nur<br />
e<strong>in</strong>em Anion und Kation kann die Rolle des <strong>zur</strong> Ausbildung e<strong>in</strong>es Systempeaks<br />
nötigen dritten Ions bei niedrigen o<strong>der</strong> hohen pH-Werten von H + - bzw. OH - -Ionen<br />
übernommen werden (Gross und Yeung, 1989; Beckers, 1994). Aufgrund <strong>der</strong><br />
größeren Mobilität des e<strong>in</strong>fach negativ geladenen OH - im Vergleich zum Fluoresce<strong>in</strong>,<br />
das bei diesem pH-Wert zwei Ladungen trug, handelte es sich bei dem zweiten auftretenden<br />
negativen Signal um e<strong>in</strong>en Systempeak, <strong>der</strong> aus e<strong>in</strong>er reduzierten<br />
Fluoresce<strong>in</strong>-Konzentration <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er OH - -Bande resultierte. Das zweite <strong>in</strong> Abb.<br />
55 gezeigte Elektropherogramm (schwarz) stellt die Injektion e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Wasser ange-