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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 138<br />

Xanth<strong>in</strong> <strong>in</strong> Reservoir 4, betrug die emittierte CL lediglich 60 mAU. Verglichen mit dem<br />

Signal, das aus dem entsprechenden Experiment mit gelöster XOD resultierte, wurde<br />

e<strong>in</strong>e Abnahme <strong>der</strong> CL-Emission um 95,5% beobachtet. E<strong>in</strong>e Erhöhung <strong>der</strong> Substratkonzentration<br />

auf 5 mM hatte ke<strong>in</strong>en nennenswerten E<strong>in</strong>fluß und verstärkte das<br />

Signal lediglich auf 70 mAU.<br />

Chemilum<strong>in</strong>eszenz [mAU]<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2 mg/ml POD 1immobilisiert 2 mg/ml POD 2 gelöst<br />

2 mg/ml POD 3 gelöst<br />

10 mg/ml XOD gelöst<br />

10 mg/ml XOD immobilisiert 10 mg/ml XOD immobilisiert<br />

1 mM Xanth<strong>in</strong><br />

1 mM Xanth<strong>in</strong><br />

5 mM Xanth<strong>in</strong><br />

Abb. 65: E<strong>in</strong>fluß <strong>der</strong> Enzymimmobilisierung auf das CL-Signal im kont<strong>in</strong>uierlichen Fließmodus<br />

Dieser große Verlust war durch die Immobilisierung <strong>der</strong> XOD auf die im Vergleich<br />

zum unter 3.2.3. verwendeten CPG (120 – 200 µm) kle<strong>in</strong>eren Nucleosil-Beads (5 µm)<br />

zu erklären. Aufgrund <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>eren Oberfläche wurde möglicherweise e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere<br />

Menge XOD immobilisiert, woraus die deutliche Signalabnahme resultierte. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus wiesen die Poren dieser Beads (1000 Å) nicht die vom Hersteller <strong>zur</strong> Immo-<br />

bilisierung von Enzymen wie <strong>der</strong> Xanth<strong>in</strong>-Oxidase mit e<strong>in</strong>em Molekulargewicht von<br />

300 kDa empfohlene M<strong>in</strong>destgröße von 1400 Å auf, wodurch die Effektivität <strong>der</strong><br />

kovalenten Kopplung möglicherweise nochmals e<strong>in</strong>geschränkt wurde. Aufgrund <strong>der</strong><br />

ger<strong>in</strong>gen Kapillardimensionen war es jedoch nicht möglich, e<strong>in</strong> Trägermaterial mit<br />

größerem Durchmesser für die Untersuchungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mikrochip e<strong>in</strong>zusetzten.<br />

Wurden beide Enzyme <strong>in</strong> immobilisierter Form e<strong>in</strong>gesetzt, konnte ke<strong>in</strong>e CL-Emission<br />

mehr beobachtet werden. Die Ergebnisse zeigten aber dennoch, daß die Durchführung<br />

von enzymatischen Assays <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mikrofluiden System möglich waren und<br />

daß die Chemilum<strong>in</strong>eszenz-Detektion e<strong>in</strong>e geeignete Alternative <strong>zur</strong> sonst üblichen<br />

LIF-Detektion darstellte.

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