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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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3. Ergebnisse 68<br />

Glucose durch die separate Immobilisierung <strong>der</strong> beiden Enzyme auf räumlich<br />

vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> getrennte Träger e<strong>in</strong>e erhebliche Sensitivitätssteigerung gegenüber <strong>der</strong><br />

Bi-Enzymelektrode (6,7 nA/mM) erreicht. Die Glucose wurde zunächst im Reaktor<br />

alle<strong>in</strong> durch die Hexok<strong>in</strong>ase umgesetzt, durch die Abwesenheit <strong>der</strong> GOD und damit<br />

e<strong>in</strong>em Ausbleiben <strong>der</strong> Konkurrenz bei<strong>der</strong> Enzyme um das Substrat, konnte mehr<br />

Glucose auf diesem Weg zu Glucose-6-Phosphat phosphoryliert werden, worauf sich<br />

letztendlich die größere Empf<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber den co-immobilisierten Biosensoren<br />

begründete. Problematisch blieb jedoch weiterh<strong>in</strong> die ger<strong>in</strong>ge Stabilität <strong>der</strong><br />

immobilisierten Hexok<strong>in</strong>ase, die auch <strong>in</strong> diesem Fall nach e<strong>in</strong>er Lagerung über Nacht<br />

bei 4°C so stark deaktiviert wurde, daß am darauffolgenden Tag ke<strong>in</strong>e ATP-Signale<br />

mehr detektiert werden konnten.<br />

3.2. Amperometrische Bestimmung von Xanth<strong>in</strong><br />

3.2.1 XOD-Plat<strong>in</strong>-Dickschichtelektroden<br />

3.2.1.1 Untersuchung unspezifischer Signale<br />

Da es sich bei Xanth<strong>in</strong> um e<strong>in</strong>e Substanz handelte, die e<strong>in</strong>e eigene<br />

elektrochemische Aktivität besaß und damit an <strong>der</strong> Elektrode direkt oxidiert werden<br />

konnte, wurde zunächst mit Hilfe <strong>der</strong> cyclischen Voltametrie (Kap. 2.2.4.2) <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>fluß des Potentials auf dieses enzym-unabhängige Signal untersucht. Als<br />

Arbeitselektrode diente e<strong>in</strong>e unbehandelte Plat<strong>in</strong>-Dickschichtelektrode, an die ke<strong>in</strong><br />

festes Potential angelegt wurde, son<strong>der</strong>n bei <strong>der</strong> das Potential im Bereich von –1 V<br />

bis +1 V mit konstanter Geschw<strong>in</strong>digkeit (50 mV/s) variiert wurde. Es wurden<br />

Voltamogramme für Clark & Lubs-Puffer pH 8 (Abb. 25, schwarz), 0,1 mM (rot) und 1<br />

mM Xanth<strong>in</strong> (blau) aufgezeichnet.<br />

Wie <strong>in</strong> Abb. 25 zu erkennen, zeigten die Xanth<strong>in</strong>-Voltamogramme die Ausbildung<br />

e<strong>in</strong>er bei +400 mV beg<strong>in</strong>nenden Stromwelle, die ihren Maximalwert bei etwa +700<br />

mV erreichte. In re<strong>in</strong>em Clark & Lubs-Puffer wurde dieser Elektrodenprozeß nicht<br />

beobachtet, so daß <strong>der</strong> Stromanstieg alle<strong>in</strong> auf die Oxidation von Xanth<strong>in</strong> <strong>zur</strong>ückzuführen<br />

war.

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