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Entwicklung alternativer Methoden zur Nukleotid- Analytik in der ...

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2. Material und <strong>Methoden</strong> 45<br />

Der EOF ist damit umgekehrt proportional <strong>der</strong> Viskosität η des Elektrolyten,<br />

proportional se<strong>in</strong>er Dielektrizitätskonstante ε, <strong>der</strong> angelegten Feldstärke E und dem<br />

Zeta-Potential. Der elektroosmotische Fluß <strong>in</strong> Siliziumdioxid-Kapillaren wird mit<br />

steigen<strong>der</strong> Konzentration des Elektrolyten herabgesetzt und wächst mit dem pH-Wert<br />

an, da mit steigendem pH <strong>der</strong> Dissoziationsgrad <strong>der</strong> Oberflächensilanolgruppen<br />

erhöht wird. In Kapillaren mit e<strong>in</strong>em Innendurchmesser von 25 bis 100 µm bildet sich<br />

durch den EOF e<strong>in</strong> nahezu ideales pfropfenförmiges Strömungprofil aus, das im<br />

Gegensatz zu e<strong>in</strong>em hydrodynamischem Fluß kaum zu e<strong>in</strong>er Bandenverbreiterung<br />

beiträgt.<br />

Unter Berücksichtigung des EOFs verän<strong>der</strong>t sich die Gleichung <strong>zur</strong> Bestimmung <strong>der</strong><br />

Wan<strong>der</strong>ungsgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>es Analyten folgen<strong>der</strong>weise:<br />

⋅E<br />

= ( µ + µ )E ⋅<br />

ui = µe ff EP EOF<br />

Die resultierende Mobilität wird hierbei sowohl durch die elektrophoretische<br />

Beweglichkeit µEP, die ausschließlich durch das angelegte elektrische Feld<br />

hervorgerufen wird, als auch durch die elektroosmotische Mobilität µEOF bestimmt.<br />

2.2.8.3 Detektion<br />

Die Detektion <strong>in</strong> <strong>der</strong> CE wird <strong>in</strong> den meisten Fällen optisch direkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kapillare<br />

durchgeführt, nur <strong>in</strong> seltenen Fällen, wie z. B. bei <strong>der</strong> Kopplung mit e<strong>in</strong>em Massen-<br />

spektrometer, erfolgt <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> getrennten Analyte außerhalb <strong>der</strong> Kapillare.<br />

Im Gegensatz zu chromatographischen Verfahren wan<strong>der</strong>n die Probenbestandteile<br />

mit unterschiedlicher Geschw<strong>in</strong>digkeit durch das Detektionsfenster, daher müssen<br />

bei e<strong>in</strong>er quantitativen Auswertung über die Peakflächen die unterschiedlichen<br />

Verweilzeiten <strong>der</strong> Substanzen im Detektionsbereich berücksichtigt werden. Für die<br />

optische Detektion steht nur die mittlere Weite des Kapillar<strong>in</strong>nendurchmessers als<br />

Schichtdicke <strong>zur</strong> Verfügung, so daß die Empf<strong>in</strong>dlichkeit im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

Systemen ger<strong>in</strong>ger ausfällt. Kommerzielle CE-Systeme s<strong>in</strong>d sowohl mit UV- als auch<br />

mit Fluoreszenz-Detektoren verfügbar.<br />

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