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BUSINESS IN POLEN - Deutsch-Polnische Akademische Gesellschaft

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Business in Polen<br />

dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut; nur dank der Entschlossenheit und<br />

Opferbereitschaft derer, die dort überlebt hatten, erhob sie sich aus den Trümmern.<br />

Wiewohl die Besichtigung des Stadtzentrums auch Gelegenheit bietet, moderne<br />

Architektur zu betrachten, entdeckt man das Herz Warschaus eigentlich erst, wenn<br />

man die Altstadt durchstreift, wo neben Gebäuden und Häusern, die nach altem<br />

Muster wiedererrichtet wurden, hier und da wie durch ein Wunder ein Bau aus der<br />

Vorkriegszeit erhalten geblieben ist. Es ist ein Erlebnis, in der Altstadt<br />

herumzugehen und einzutauchen in die magische Atmosphäre vergangener Zeiten,<br />

die erneut lebendig geworden ist, als Erfolg des erstaunlichen Wiederaufbaus, der in<br />

den fünfziger Jahren das Warschau des 17. und 18. Jahrhunderts wiedererstehen<br />

ließ. Zauberhaftes Flair verbreiten die Parks und Gärten, der breite Flußlauf der<br />

Weichsel und das reichhaltige Kulturleben dieser Stadt, die nach wie vor<br />

kosmopolitisch ist, ohne darüber ihren eigentümlichen, ursprünglichen Charme<br />

verloren zu haben.<br />

Bei einem Besuch des Königsschlosses kann man die Innenräume bewundern, auch<br />

die dort aufbewahrten Kunstwerke, darunter manche von der Hand der weltbesten<br />

Maler. Ein weiteres „Muß“ für den Besucher ist die polnische Porträtgalerie im<br />

Schloß Wilanow, einer herrlichen Barock-Residenz des Königs Jan III Sobieski.<br />

Nicht zu vergessen auch das Große Theater, ein bemerkenswertes Beispiel<br />

klassizistischer Architektur, des weiteren der schöne Lazienki-Park aus dem 18.<br />

Jahrhundert, hochbeliebt bei allen Spaziergängern und alljene, die dem städtischen<br />

Lärm entfliehen wollen, das Nationalmuseum mit seiner Ausstellung wertvoller<br />

Sammlungen polnischer Kunst, und vieles andere mehr.<br />

Krakau verdankt seine Einzigartigkeit in erster Linie dem ganz besonderen<br />

Kulturerbe, das innerhalb seiner Mauern beherbergt wird. Hier, auf der Wawel-<br />

Anhöhe, wo jetzt die Kronjuwelen aufbewahrt werden und flämische Gobelins<br />

hängen, hatte man die Burg, Krönungsort und Grabstätte der Könige, errichtet.<br />

Krakau vom 11. bis zum 17. Jahrhundert Polens Hauptstadt. Hier wurde 1364 die<br />

Krakauer Akademie gegründet, die erste Universität Polens (heute bekannt als<br />

Jagiellonen- Universität).<br />

Das Stadtbild hat sich im Lauf der Jahrhunderte gewandelt. Im Mittelalter war<br />

Krakau eine sichere, reiche, befestigte Stadt, umschlossen von Wällen mit 55<br />

Türmen (Überreste der Stadtbefestigung haben sich bis zum heutigen Tage<br />

erhalten). In der Renaissancezeit wurde Krakau zum Zentrum fortschrittlicher Ideen<br />

und Sammelpunkt von Humanisten, Schriftstellern, Baumeistern und Musikern.<br />

Den Brennpunkt des städtischen Lebens bildet der Marktplatz, der nach dem<br />

Markusplatz in Venedig der zweitgrößte Europas ist. Wohin man sich wendet:<br />

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