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BUSINESS IN POLEN - Deutsch-Polnische Akademische Gesellschaft

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IV. Privatisierung<br />

Anfang 2004). Das Ministerium des Staatsschatzes erwartet darüber hinaus wesentliche<br />

Einnahmen aus Privatisierungsvorhaben im Energiesektor. Zunächst sind jedoch<br />

entsprechend dem energiepolitischen Regierungsprogramm bis zum Jahre 2020 eine<br />

Reihe von Konsolidierungsprozesses innerhalb des Energiesektors vorgesehen.<br />

Fortgeführt wird die weitere Privatisierung bei den Energieerzeugern, an die sich dann<br />

die Privatisierung bei den Netzbetreibern anschließen soll.<br />

Privatisierungsvorhaben in den Bereichen Erdgas, Erdöl und von Großunternehmen der<br />

chemischen Industrie setzen weitergehende Konsolidierungs- und Umstrukturierungsphasen<br />

der beteiligten Unternehmen voraus. Insgesamt werden im Rahmen des vom<br />

Ministerium des Staatsschatzes gelenkten indirekten Privatisierungsweges ca. 90<br />

Unternehmen erfasst. Des Weiteren sollen ca. 150 Staatsunternehmen, die der Aufsicht<br />

der staatlichen Verwaltung in den Regionen, den Wojewoden, unterstehen in den<br />

direkten Privatisierungsprozess einbezogen werden.<br />

Die Privatisierungsagentur<br />

Die Agentur wird vom Schatzminister beaufsichtigt. Ihre Hauptaufgabe bestand in der<br />

Privatisierung von Unternehmen, die ganz oder teilweise Eigentum des Staatsschatzes<br />

sind. Sie nimmt diese Zuständigkeit im Namen des Schatzministers wahr.<br />

Die Agentur führte die Privatisierung auf der Grundlage des Gesetzes über die<br />

Kommerzialisierung und Privatisierung von Staatsunternehmen vom 30. August 1996<br />

aus, indem sie öffentliche Ausschreibungen durchführt und zu Verhandlungen einlud.<br />

Die Agentur veräußerte <strong>Gesellschaft</strong>saktien und Unternehmensanteile sowie<br />

Vermögensbestandteile von Staatsunternehmen nach Maßgabe des Schatzministers, der<br />

den Umfang und die Bedingungen des jeweiligen Privatisierungsvorhabens bestimmt.<br />

Von 1997 bis zu ihrer Abschaffung am 31. März 2002 veräußerte die Agentur für<br />

Privatisierung Anteile von 125 KMU-Unternehmen aus folgenden Wirtschaftszweigen:<br />

Elektrotechnik, Bauwesen und Herstellung von Baumaterialien, Handel und Dienstleistungen,<br />

Lebensmittelindustrie, Gewürzherstellung, Transportwesen und verwandte<br />

Dienstleistungen, Förderung und Verarbeitung von Mineralstoffen, Glasindustrie,<br />

Textilindustrie, Chemische Industrie und Pharmazeutik, Musikinstrumentenherstellung,<br />

Lederindustrie, Tourismus, Keramik, Holz, Möbel, Papier, Bildungsdienstleitungen.<br />

Die Ergebnisse der Aktivitäten der Privatisierungsagentur bezüglich abgeschlossener<br />

Privatisierungsvorhaben und Investitionshöhen verdeutlichen die nachfolgenden<br />

Diagramme.

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