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BUSINESS IN POLEN - Deutsch-Polnische Akademische Gesellschaft

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Business in Polen<br />

Überdies konnte dadurch das ausländischen Investitionen in Polen anhaftende Risiko<br />

verringert werden (zur Kreditwürdigkeit Polens s. Abschnitt Haushaltspolitik in diesem<br />

Kapitel). Diese Tatsache, zusammen mit Polens hoher Wirtschaftswachstumsrate, den<br />

niedrigen Arbeitskosten, dem Produktivitätsanstieg und der Verringerung von Handels-,<br />

Investitions-, und Währungsrisiken haben Polen zu einem attraktiven Investitionsstandort<br />

werden lassen. Die Glaubwürdigkeit Polens als einem vielversprechenden<br />

Wirtschaftspartner wurde auch durch die steigenden Währungsreserven, die Ende des<br />

vergangenen Jahres 29,79 Milliarden USD betrugen, konsolidiert.<br />

Ende 2002 beliefen sich Polens Auslandsschulden lt. einer Information der Nationalbank<br />

Polens auf insgesamt 81,9 Milliarden USD (43,3 % BIP). Während des Jahres kam es zu<br />

einem Anstieg um ca. 10 Mrd. USD, für den hauptsächlich die zentrale und lokale<br />

Regierungsebene verantwortlich war. Deren Verschuldung um 6,5 Mrd. USD anwuchs.<br />

Auslandsverschuldung (in Mrd. USD) im Vergleich zu anderen ökonomischen Eckdaten<br />

Import<br />

Export<br />

Staatliche Devisenreserve<br />

Öffentliche Verschuldung<br />

Auslandsverschuldung<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

29,8<br />

41,0<br />

55,1<br />

86,7<br />

81,9<br />

0 50 100 150 200<br />

21<br />

189,3<br />

Bis zum Jahre 2002 war hinsichtlich der Auslandsverschuldung Polens ein konstanter<br />

Trend der Veränderung des Verhältnisses zwischen öffentlicher und privater<br />

Verschuldung charakteristisch. Dabei stieg der Anteil der privaten Verschuldung parallel<br />

zum Liberalisierungsprozess innerhalb der Devisenpolitik und der fortschreitenden<br />

wirtschaftlichen Wandlung im Lande. Noch 1996 betrug der Anteil der staatlichen<br />

Auslandsverschuldung über 76 %. In nur 5 Jahren jedoch verringerte sich dieser Anteil<br />

auf etwas über 41 % Ende 2001. Das Jahr 2002 bildetet jedoch wiederum eine<br />

Ausnahme, denn der Anteil der staatlichen Auslandsverschuldung stieg auf 44 %.<br />

Ende des Jahres 2002 beliefen sich die kurzfristige Verbindlichkeiten auf weniger als<br />

15,7 % der Gesamtverschuldung. Zum gleichen Zeitpunkt betrug das Ratio von Polens<br />

kurzfristigen Verbindlichkeiten insgesamt (Regierung, Banken und Unternehmen<br />

eingeschlossen) ca. 43 % der staatlichen Devisenreserve.

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