04.10.2019 Aufrufe

Studienführer Weiterbildung WS 2019/2020

Dieser Studienführer Weiterbildung gibt einen Überblick sowohl über die weiterführenden Studienangebote der Universität als auch über das Gasthörerstudium, dazu gehören: ein umfangreiches Fremdsprachenprogramm sowie eine große Anzahl von Seminaren, Kolloquien und anderen weiterbildenden Veranstaltungen. Über eventuelle Zulassungsbeschränkungen informiert Sie diese Broschüre soweit möglich, zusätzliche Auskünfte erhalten Sie bei den angegebenen Adressen

Dieser Studienführer Weiterbildung gibt einen Überblick sowohl über die weiterführenden Studienangebote der Universität als auch über das Gasthörerstudium, dazu gehören: ein umfangreiches Fremdsprachenprogramm sowie
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Nachwort<br />

VII.4 NACHWORT<br />

Ist Bildung mehr als Qualifizierung?<br />

Bildung sei mehr als Qualifizierung, das behauptet wenigstens ein Schlagwort,<br />

mit dem wir im ZelL gerne für unser universitäres <strong>Weiterbildung</strong>sangebot/Gasthörerstudium<br />

werben. Ist das nur ein Festhalten an überkommenen<br />

(Bildungs-)Traditionen, von einer Einrichtung, die aus Bequemlichkeit oder<br />

Unfähigkeit nur versucht, ihre eigenen ökonomischen Interessen moralisch<br />

zu überhöhen, um doch noch „im Geschäft zu bleiben“? Kann es sein, dass<br />

wir einfach nur an einer Zeitenwende angekommen sind und schlicht nicht<br />

alle von uns die nötige Flexibilität aufbringen, um damit zu kooperieren?<br />

Auf den ersten Blick sieht es ganz danach aus. Nach der Völkerwanderung<br />

war das Bildungssystem Jahrhunderte in der Hand der Kirche, richtete sich<br />

an deren spirituellen, ökonomischen und machtpolitischen Interessen aus.<br />

Neuzeit, Aufklärung und Säkularisierung sorgten dafür, dass das Bildungssystem<br />

in die Verantwortung des Staates wanderte und dieser – Humanismus<br />

und Idealismus sei Dank – stellte nicht mehr das Streben nach dem ewigen<br />

Leben sondern die Entfaltung des Einzelnen, die Entwicklung all seiner Talente<br />

und Anlagen sowie seine geistige Orientierung in den Vordergrund<br />

seiner bildungspolitischen Bemühungen. Bildung konnte man zu dieser Zeit<br />

etwa als Teilmenge oder Teilhabe des Einzelnen an der Gesamtheit einer (in<br />

unserem Fall: europäischen) Kultur verstehen. Niemand hätte berufliches<br />

Spezialwissen zur Bildung gezählt, ja es war geradezu gesellschaftlich geboten,<br />

„Konversation“ eben über nicht-berufliche Themen führen zu können.<br />

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