04.10.2019 Aufrufe

Studienführer Weiterbildung WS 2019/2020

Dieser Studienführer Weiterbildung gibt einen Überblick sowohl über die weiterführenden Studienangebote der Universität als auch über das Gasthörerstudium, dazu gehören: ein umfangreiches Fremdsprachenprogramm sowie eine große Anzahl von Seminaren, Kolloquien und anderen weiterbildenden Veranstaltungen. Über eventuelle Zulassungsbeschränkungen informiert Sie diese Broschüre soweit möglich, zusätzliche Auskünfte erhalten Sie bei den angegebenen Adressen

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Brückenkurse<br />

BK 018: Schöpfung in Religion, Philosophie und Naturwissenschaften.<br />

Ein Durchgang durch die Europäisch-abendländische<br />

Kulturgeschichte<br />

Religionen und Philosophie, mittlerweile auch andere (vor allem Natur-)Wissenschaften,<br />

suchen die Anfänge des Kosmos und des Menschen zu ergründen, weil diese<br />

Fragen wichtig sind - wie auch die zu dem „Ende“- für das Bild vom Menschen, seiner<br />

Würde und seiner Perspektiven.<br />

Im Brückenkurs sollen zunächst Fragen und Antworten aus der Tradition im Mittelpunkt<br />

stehen: die Suche und die Antwortversuche in den Religionen der prähistorischen<br />

Zeit, in den Hochreligionen und in den Weltreligionen. Die prähistorischen<br />

Vorstellungen sind auf Grund des nur schwer zugänglichen Quellenmaterials nur ungenau<br />

zu ermitteln. aber es scheint so, als seien die Anfänge von außerweltlichen Ursachen<br />

bewirkt. In den polytheistischen Religionen der Hochkulturen begegnet uns<br />

eine bunte Fülle von Mythen, in denen Welt und Mensch aus der Schöpfungstätigkeit<br />

von Gottheiten hervorgegangen sind. In den universalen Religionen (Weltreligionen)<br />

werden zwei diametral gegensätzliche Modelle vorgelegt: die monotheistischen<br />

Religionen Asiens verstehen die Anfänge als einen Entstehungsprozess, der ohne<br />

Schöpfergott auskommt.<br />

Seit der Entstehung der Philosophie, die bewusst ohne die Mythen der Religionen<br />

Erkenntnis gewinnen will, gibt es weitere Modelle - so bei den Vorsokratikern oder in<br />

der gesamten antiken Philosophie - um die Entstehung von „allem“ zu erklären. Meist<br />

aber bleibt ein Rekurs auf „das Göttliche“ bestehen.<br />

Die europäische Kultur ist - neben dem Weiterwirken antiker Vorstellungen - stark<br />

von Christentum geprägt, weswegen eine Untersuchung des mittelalterlichen Denkens,<br />

in unserem Kontext vor allem die Gottesbeweise, wichtig ist, um danach die<br />

Umbrüche des Denkens und des Weltbildes zu verstehen.<br />

In der Neuzeit greifen vor allem die Naturwissenschaftler die Fragen nach dem Anfang<br />

auf (z.B. Nikolaus von kopernikus, Giordano Bruno, Galileo Galilei, Johannes<br />

Kepler, Charles Darwin). Im weiteren Verlauf entstehen neue Erkenntnisse über das<br />

räumlich und zeitlich gigantische Universum und zugleich naturwissenschaftliche<br />

kosmologische Theorien (Urknall und Selbstorganisation der Materie), zur Frage der<br />

Entstehung und Entwicklung des Lebens setzen sich die Evolutionslehre und die<br />

damit verbundenen Folgen für die Entstehung des Menschen (Hominisation) durch.<br />

Diese Erkenntnisse problematisieren die früheren religiösen und philosophischen<br />

Auffassungen von Schöpfung, Welt und Mensch. Die wissenschaftlichen Diskussionen<br />

haben noch nicht zu allseits anerkannten Lösungen geführt und werden immer<br />

noch sehr kontrovers diskutiert.<br />

Dozentin: PD Dr. Ulrike Stölting<br />

Zeit: 8 Termine, jeweils freitags ab dem 25.10.<strong>2019</strong>, von 18.15 – 19.45 Uhr<br />

Ort: Universität des Saarlandes, Gebäude A4 2, SR 311.1<br />

LSF- Nr.: 120527<br />

Semesterwochenstunden: 2<br />

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