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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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Blute begünstigt und ihre Ausscheidung verhindert: Überanstrengung des Geistes oder<br />

des Körpers über die physiologische Grenze hinaus, Überernährung, zu rasches<br />

Verzehren der Nahrung, falsch zusammengestellte Mahlzeiten, übersäuerte Kost, der<br />

es an natürlichen Basen gebricht, ungenügendes oder ungeeignetes Baden, zu dicke<br />

Kleidung, falsche geistige Einstellung, verkehrter Gebrauch unserer geistigen und<br />

seelischen Fähigkeiten, indem wir dunklen, nieder<strong>dr</strong>ückenden oder gar zerstörenden<br />

Gedanken oder Gefühlen erlauben, unseren Geist zu erfüllen. besonders in den<br />

Augenblicken vor dem Einschlafen.<br />

Den natürlichen und ausruhenden Schlaf kennzeichnet ein leicht bereites Einschlafen<br />

zu sanftem, traumlosem Schlummer; steigen dennoch Träume auf, so sind sie<br />

glücklich und erfreulich. Aus solchem Schlafe wacht man hell auf und ist sofort wach,<br />

fröhlich und für die Aufgaben des kommenden Tages bereit, welcher Art immer sie<br />

sein mögen. Keine geistige oder physische Trägheit beschwert einen, kein Gähnen,<br />

kein unausgeschlafenes Gefühl, sondern Körper und Geist sind durch<strong>dr</strong>ungen von<br />

einem Empfinden des Erholtseins und äußerster Lebensbereitschaft.<br />

Der toxische und lethargische (dumpfe) Schlaf ist das genaue Gegenteil davon,<br />

außer in dem einzigen Punkte, daß er den Menschen gleichfalls rasch, doch zu rasch<br />

überfällt. Sein Opfer schläft sozusagen schon, bevor sein Haupt das Kissen berührt.<br />

Träume kommen oft, und sie sind gewöhnlich unerfreulich oder gar<br />

schreckenserregend. Der Schläfer erwacht nur schwer und muß gewöhnlich mehrere<br />

Male geweckt werden. Ist er endlich wach, so gähnt er und streckt sich und bedauert<br />

die Notwendigkeit, auflehen zu müssen; seine Tagespflichten erscheinen ihm<br />

beschwerlich und gar nicht als Freuden. Oft ist er noch weit in den Tag hinein nicht<br />

vollwach, manchmal bis zum Nachmittag. Sein Geist bleibt in eine Wolke gehüllt, und<br />

seine Aufmerksamkeit heftet sich nicht willig an die Gegenstände. Geistige Arbeit<br />

quält solch einen Menschen, wenigstens während der ersten Tageshälfte, oft sogar<br />

darüber hinaus. Seine Gedanken sind düster und fügen ihre Ge<strong>dr</strong>ücktheit noch zu der<br />

bereits so unseligen Verfassung, vermehren dadurch die Ermüdungsgifte in seinem<br />

Körper und vergrößern auf diese Weise wiederum die Neigung zu bleiernem Schlaf.<br />

Kennt man aber die Ursachen des bleiernen, toxischen Schlafes, dann kann man<br />

ihnen auch vorbeugen, insbesondere durch Normalisierung der Ernährungs-, Haut- und<br />

Muskelfunktionen. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, daß der<br />

Mensch um so weniger Schlaf zu benötigen scheint, in je reinerem und basischerem<br />

Zustande das Blut und die Gewebe sich befinden. Um so rascher wird auch der<br />

Schläfer zum hellen Wachsein aufwachen, wenn die Wolke des Schlafes sich verzogen<br />

hat.<br />

Es muß zugestanden werden, daß der entkräftete Körper durch die anomalen<br />

Empfindungen, welche in ihm entstehen, für negative und zerstörerische Anträge an<br />

den Geist verantwortlich gemacht werden kann. Der Geist gibt diese Anregungen in<br />

Form von anomalen Anreizen der ganzen Kette der unter seiner Kontrolle stehenden<br />

Funktionen weiter, und diese übertragen sie auf die übrigen Reflexzentren. Auf diese<br />

Weise wird der ganze Körper zwar vom Geiste aus negativ, zerstörerisch beeinflußt,<br />

aber dieser geistige Einfluß ist in seiner Entstehung auf den negativen körperlichen<br />

Zustand zurückzuführen und könnte daher in einem gewissen Sinne als Ausstrahlung<br />

einer der <strong>dr</strong>ei ersten Ketten aufgefaßt werden. Immerhin wird er, sobald er geweckt<br />

und von welcher Seite immer er in Bewegung gesetzt wird, so wirksam in der<br />

Kontrolle anderer Funktionen, daß ich nicht umhin kann, ihn selber primär zu nennen.<br />

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