dr. med. robert g. jackson - Sapientia
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Dann muß aber auch die Menschheit, die Gott zu seinem Ebenbilde schuf, das<br />
höchste Produkt seiner vollkommenen schöpferischen Kraft darstellen — und dann<br />
muß auch wieder unser göttlich hoher Vorsatz zurück zum Bilde Gottes streben. Der<br />
menschliche Körper als vollkommenster sichtbarer Aus<strong>dr</strong>uck, als greifbare<br />
Manifestation der Schöpferkraft, hat die Bestimmung, die Vollkommenheit des<br />
Schöpfers widerzuspiegeln.<br />
War es aber des Schöpfers Wille, in unserem Körper göttliche Vollkommenheit zur<br />
Darstellung zu bringen, dann muß uns natürlich auch die Möglichkeit, solche<br />
Vollkommenheit zu erlangen, mitgegeben worden sein. Und allen meinen Lesern<br />
möchte ich es hier sagen: wir haben diese Möglichkeit.<br />
Eine nähere Betrachtung des Problems lehrt uns nämlich, wie ich schon sagte, den<br />
Grund der Bevorzugung primitiver Geschöpfe darin erkennen, daß solche<br />
unverdorbenen Wesen nach den . göttlichen Gesetzen leben, nach den Vorschriften der<br />
Natur. Wer sucht, der findet in der Natur auch tatsächlich die Lebensprinzipien,<br />
welche den Weg zur vollständigen Gesundheit anzeigen. Diese Auffassung wird unter<br />
anderem durch die Tatsache bewiesen, daß primitive Rassen sehr wohl mit der Kultur<br />
in Verbindung treten und dennoch von Krankheiten verschont bleiben können, solange<br />
sie die Lebens-, insbesondere die Ernährungsgewohnheiten der zivilisierten Menschen<br />
nicht annehmen. Auch Tiere, die ihr Leben frei und im Einklang mit den Gesetzen<br />
ihres Schöpfers führen, kennen verminderte Gesundheitszustände nicht. Und wenn wir<br />
bei der zivilisierten Menschheit so viele Mängel entdecken, unter denen primitives<br />
Leben nicht leidet, dann müssen wir die Schuld daran wohl ohne Frage unseren<br />
Kultureinrichtungen, unseren Kulturgewohnheiten zur Last legen.<br />
Nie dürfte daher ein Kranker oder Leidender die Worte über seine Lippen gehen<br />
lassen: „Es ist Gottes Wille“, oder gar: „Sein Wille geschehe“; er sollte sich im<br />
Gegenteil vorwerfen, Gottes Gesetzen bewußt oder unbewußt zum Trotz gelebt und<br />
die unausbleiblichen Folgen auf sich gezogen zu haben, also mehr oder weniger selber<br />
schuld an seinem Unglück zu sein.<br />
Die einfachsten Überlegungen müssen uns zu diesen Schlußfolgerungen hinführen,<br />
und die abstraktesten und tiefsten Spekulationen am Ende auch. Wir brauchen nur die<br />
Lebensgewohnheiten der zivilisierten Welt uns vor Augen zu halten, um diese<br />
Tatsache einzusehen.<br />
Dieses Buch ist aus dem heißen Wunsche heraus entstanden, allen denen zu helfen, die<br />
sich nach einem vollkommenen Körper sehnen. Jeder kann dieses große Ziel erreichen,<br />
die ganze Menschheit hat ein Anrecht darauf. Unser Körper soll ja Palast des Geistes,<br />
Tempel der Seele sein, eine Stätte, die der göttliche Lebensfunke, der schwache Strahl<br />
und Abglanz des großen Lichtes, lange, lange, lange Zeit bewohnen möchte.<br />
Man lese die folgenden Zeilen aufmerksam durch; man nehme die darin enthaltenen<br />
Lehren in sich auf und befolge sie nach dem Buchstaben und nach dem Geiste. Die<br />
Belohnung für verständige und konsequente Durchführung der darin entwickelten<br />
Regeln wird ein junger, froher, kraftstrotzender Körper sein.<br />
Der <strong>med</strong>izinisch gebildete Leser mag im Verlaufe dieses Buches öfters auf<br />
Behauptungen stoßen, die mit den heutigen physiologischen Anschauungen nicht in<br />
allem übereinstimmen. Er wird aber auch bemerken, daß meine Ausführungen bloß<br />
von Auffassungen und niemals von anerkannten physiologischen Tatsachen<br />
abweichen. Ich habe übrigens meine Einstellung erst unter dem Drucke zwingender<br />
Erfahrungen gewonnen und mich bemüht, die in meinem eigenen Falle und in vielen<br />
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