dr. med. robert g. jackson - Sapientia
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3. KAPITEL<br />
Natur und Unnatur<br />
Vom Körper aus gesehen ist nach dem bisher Gesagten das recht, was natürlich ist;<br />
infolgedessen kann, was unnatürlich ist, nicht recht sein — es muß falsch sein. In dem<br />
Maße, in dem eine Lebensgewohnheit dem Natürlichen sich nähert, der Absicht,<br />
welche die Natur oder Gott für uns hegt — in eben diesem Maße sind unsere<br />
Lebensgewohnheiten richtig. In dem Maße aber, als sie unnatürlich sind, müssen sie<br />
verkehrt sein, denn sie sind dann gegen den Willen der Natur, gegen den Willen<br />
Gottes.<br />
Kann irgendein Unterschied bestehen zwischen der Verkehrtheit einer bloß<br />
körperlichen Gewohnheit und der Verkehrtheit einer unrichtigen seelischen oder<br />
geistigen Haltung gegenüber dem ewigen Prinzip des Rechten? Nach meiner<br />
Betrachtungsweise nicht. Eine Tat wird zum Unrecht, wenn sie dem entgegengesetzt<br />
ist, was Gott unter den gegebenen Verhältnissen beabsichtigte. Wenn Gott uns<br />
gebietet, unseren Mitmenschen zu lieben, so ist es eine Verkehrtheit, ein Unrecht, ihn<br />
nicht zu lieben, und es ist unrecht, weil es Gottes Absichten, seinen Willen,<br />
entgegengesetzt ist. Wenn Gott uns irgend etwas Körperliches gebietet, zum Beispiel<br />
spazierenzugehen, und wir weigern uns — widersetzen wir uns da nicht Gottes Willen,<br />
handeln wir da nicht entgegengesetzt seiner Absicht, ebenso entschieden, als wenn wir<br />
unseren Mitmenschen zu lieben uns weigerten? Sicherlich. Und ebenso gewiß kann<br />
Widersetzlichkeit gegen Gottes Willen sich nicht in verschiedenen Abstufungen<br />
unterscheiden. Entweder tun wir, was Gott von uns getan haben möchte, und werden<br />
gesegnet, oder wir weigern uns, Gottes Willen zu tun, und bleiben ohne Segen, werden<br />
im Gegenteil unsere Weigerung entsprechend büßen müssen.<br />
Schon seit annähernd zwei Generationen ist es sowohl der Wissenschaft wie auch<br />
dem interessierten Tierzüchter bekannt, wie eng Qualität, Sorte und Quantität des<br />
tierischen Futters mit der Qualität des Tieres selber zusammenhängen; in der Aufzucht<br />
der Tiere wird berücksichtigt, daß ihre Qualität wie auch ihre Gesundheit neben den<br />
Einflüssen der Vererbung fast gänzlich von der Art und Beschaffenheit ihres Futters<br />
und von tierhygienischen Maßnahmen abhängen. Um bei der Zucht eines Tieres das<br />
beste Ergebnis zu erzielen, muß es nach gewissen bekannten Regeln behandelt werden.<br />
Werden diese Regeln streng eingehalten, so folgen darauf von selbst positive<br />
Ergebnisse. Nicht von Menschen sind diese Regeln aufgestellt worden, sondern Gott<br />
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