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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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verlieren. Unter nicht allzu ungünstigen Umständen scheint eine bescheidene Menge<br />

Rohnahrung zu genügen, um diesen Effekt zu erreichen, wenn sie zu Beginn der<br />

Mahlzeit in nüchternen Magen kommt. Wunderbarerweise scheint dies dem<br />

Nervensystem „bewußt“ zu sein, denn dann und nur dann, wenn zu Beginn der<br />

Mahlzeit eine gewisse Menge Rohnahrung die Geschmacksnerven passiert, unterbleibt<br />

das, was man die physiologische Verdauungsleukozytose nennt, d. h. ein<br />

Grenzschutzaufgebot der weißen Blutkörperchen in die Darmwand. Eine solche<br />

„Grenzbesetzung“ ist ja dann tatsächlich unnötig, weil für ein sauerstofffreies<br />

Darmmilieu gesorgt ist, in welchem die giftproduzierenden Bakterien nicht gedeihen.<br />

Diese Zusammenhänge sind erst in den letzten Jahren erforscht worden und waren Dr.<br />

Jackson noch nicht bekannt. Man befolge also die erwähnte Regel, die von Dr.<br />

Bircher-Benner vor <strong>dr</strong>eiundfünfzig Jahren auf Grund seiner Beobachtungen aufgestellt<br />

wurde; man erreicht damit eine erhebliche Vereinfachung und einen stärkeren Auftrieb<br />

der Gesundungskräfte.<br />

Es wird oft gefragt, wo „Römerkost“ und „Malzmilch“ hierzulande erhältlich seien<br />

oder was man an deren Stellen nehmen könne. „Römerkost“ („Roman meal“) ist<br />

einfach alte Schweizerkost, nämlich Kornmus. Man beziehe von einem Reformhaus<br />

gewaschenen Ganzweizen und mahle ihn in der kleinen schwedischen Kornmühle<br />

(siehe Ackerbaustelle), mühsamer in der Kaffeemühle, fixer im Turmix, oder man<br />

lasse sich von einer Mühle (z. B. Mühle Tiefenbrunnen - Zürich) frischgemahlenen<br />

Vollweizen kommen, weiche über Nacht ein (4 Eßlöffel Wasser auf 50 g Korn) und<br />

genieße das Mehl so, unerhitzt, in Milch oder mit Obst. Ansteckung mit dem<br />

Strahlenpilz ist nach neuerer Forschung (Lentze) bei Rohgetreidebrei nicht zu<br />

befürchten. Man kann den Brei aber auch kurz kochen und nachbrodeln lassen. Das<br />

schmeckt ausgezeichnet und gibt eine Sättigung, die sehr viel länger anhält als jene<br />

von Kaffee, Weggli, Butter und Konfitüre. Unsere schweizerische Mandelmilch (Nuxo<br />

oder Phag) ist der amerikanischen Malzmilch vorzuziehen.<br />

Viele fragen nach dem Befinden und der A<strong>dr</strong>esse von Dr. Jackson. Nach<br />

Nachrichten aus Kanada ist der Verfasser dieses Buches vor einigen Jahren hoch in<br />

den Achtzigern an einem Schlittschuhunfall, bei dem er hilflos liegenblieb und sich<br />

eine Lungenentzündung holte, gestorben. Es ist außerordentlich zu bedauern, daß seine<br />

hohe, jugendliche Gestalt nicht mehr unter den Lebenden ist und durch ihr Beispiel bis<br />

zum natürlichen Lebensende für seine Lehre zeugen und wirken kann. Unfall und<br />

Lungenentzündung waren und sind neben Altersschwäche natürliche Todesursachen<br />

der Ganzgesunden.<br />

Wir sind froh, wenn Sie dieses hilfreiche Buch weiterempfehlen, um ihm eine recht<br />

große Verbreitung zu verschaffen.<br />

Ihre Freunde und Bekannten werden Ihnen dafür dankbar sein.<br />

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