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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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Die praktisch einzunehmende Haltung ist demnach diese, daß Schlaf und Gedanke<br />

in ihrer Wirkung als primäre reflexerzeugende Zentren auftreten können, daß aber die<br />

Natur ihrer Reflextätigkeit mehr oder weniger von der funktionellen Vollkommenheit<br />

oder Unvollkommenheit der <strong>dr</strong>ei anderen Ketten abhängt.<br />

Vergegenwärtigen wir uns dies nun aber, so sollten wir vor allem andern uns<br />

bemühen, die <strong>dr</strong>ei ersten Ketten stets durch die uns von der Natur zur Verfügung<br />

gestellten Mittel in funktioneller Vollkommenheit zu erhalten. Denn wenn der Körper<br />

durch unsere Weigerung, die Haut, die Muskeln und das Ernährungssystem so zu<br />

behandeln, wie die Natur es verlangt, seine Kräfte verliert und sich Gifte in ihm<br />

ansammeln, und wenn auf diese Weise in den <strong>dr</strong>ei ersten Ketten negative und<br />

zerstörerische Reflexe auftreten, dann erhalten die beiden Ketten des Schlafes und des<br />

Geistes auch unnatürliche Anreize. Darum werden sie dann als primäre<br />

reflexerzeugende Zentren auch negative oder destruktive Anreize ins Werk setzen, und<br />

dadurch muß schließlich unsere körperliche Vitalität herabgemindert, muß auch die<br />

Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitseinflüsse und alle den Körper schädigenden<br />

Prozesse geschwächt werden.<br />

Die Kenntnis dieser Tatsache setzt uns in den Stand, die beiden letzten Reflexketten<br />

als eine Art Gesundheitsbarometer zu benützen. Denn wenn wir unsern Schlaf nicht<br />

mehr als erfrischend und belebend genießen, wenn wir nicht verjüngt und neugestärkt,<br />

begierig nach der Aufgabe des Tages verlangend daraus erwachen, oder wenn unsere<br />

Stimmung verdüstert, be<strong>dr</strong>ückt, verneinend ist, ver<strong>dr</strong>ießlich, überkritisch, Unheil<br />

voraussehend, anstatt positiv, erfreulich, aufrichtend oder gar begeisternd, dann<br />

erkennen wir daran, daß wir unsere ersten <strong>dr</strong>ei Reflexketten vernachlässigen, und daß<br />

wir früher oder später diese Vernachlässigung mit verminderter Vitalität und mit dem<br />

Verluste unserer natürlichen Immunität gegen Krankheit bezahlen müssen.<br />

Seit ich die Auswahl und Bemessung meiner Nahrung mit Sorgfalt treffe, erlebe ich<br />

solche Störungen nur mehr höchst selten. Wenn sie aber je wieder auftreten — sie<br />

künden sich vielleicht im Beginn bloß mit einem kaum spürbaren Schweregefühl in<br />

Beinen und Füßen oder mit verringerter Frische oder verminderter Lust zum<br />

Aufwachen und zur Muskelbetätigung am frühen Morgen an —, so ergreife ich die<br />

Gelegenheit sofort beim Schopfe und faste oder genieße einen oder zwei Tage lang<br />

nichts als Früchte und Milch; dann dauert es nicht lange, so fühle ich mich wiederum<br />

zu allen Taten bereit, kann des Morgens zu jeder Stunde aufstehen, turnen und kalt<br />

baden, und sobald ich auf der Straße stehe, packt mich wieder diese unbändige Lust,<br />

einen kleinen Wettlauf mit mir selber zu veranstalten. Die Alkalisierung meines Blutes<br />

durch den Genuß von Früchten und Milch hat die Menge der in meinem Blute<br />

befindlichen Abfallstoffe wiederum herabgesetzt und die Müdigkeitsgifte<br />

ausgeschieden. hat meine Körperzellen wieder mit Lebenskraft gefüllt, und das ganze<br />

bewußte.<br />

Gefühl, das mich beherrscht, ist Leben, Vitalität, die sich in geistiger Frische und<br />

Klarheit und kaum zu bändigender Körperkraft aus<strong>dr</strong>ücken.<br />

In dieser Verfassung kann ich nicht länger als fünf Stunden schlafen, und oft<br />

genügen vier Stunden. Aber die Zellen meines Körpers fühlen sich so erleichtert durch<br />

die Ausscheidung der Müdigkeitsgifte, daß ich weitere <strong>dr</strong>ei oder vier Stunden<br />

vollständig entspannt ruhen kann, was in seiner belebenden und giftbefreienden<br />

Wirkung einem gesunden Schlafe sehr nahe kommt. Eine andere Eigenart dieser<br />

Erfahrung ist, daß die Tage, welche einem solchen vierstündigen Schlafe folgen,<br />

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