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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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menschliche Körper seiner Natur nach der Krankheit nicht unterworfen ist, weil Gott<br />

den Menschen mit einem Mechanismus versehen hat, der ihm erlaubt, verderbliche<br />

Einflüsse von sich fernzuhalten: mit lebendiger Widerstandskraft. Darf dieser<br />

Mechanismus voll, kräftig und unbehindert funktionieren, so bleibt der Mensch stets<br />

im Besitz seiner ungestörten Lebensvollkommenheit; er ist beständig widerstandsfähig<br />

und — immer gesund.<br />

8. KAPITEL<br />

Dr. Jackson stellt sich um<br />

In diesem Kapitel will ich nicht theoretisieren; ich will von eigenen Erfahrungen<br />

erzählen.<br />

Wie ist es mir gesundheitlich ergangen? Wußte ich von vornherein besser Bescheid<br />

als meine Fachkollegen? Hatte ich tiefere Einsichten oder ein höheres Wissen um die<br />

Wege zur Gesundheit als der einfachste meiner Nebenmenschen?<br />

Anfänglich keineswegs! Was ich hier über mich in dieser Hinsicht zu sagen habe,<br />

ist kein stolzer Bericht, sondern eine Beichte.<br />

Auch ich war einst „kultiviert“ genug, um an den Wert eines „guten, nahrhaften<br />

Frühstücks“ als nötige Unterlage für den arbeitsreichen Tag zu glauben. Viele Jahre<br />

lang aß ich früh morgens meinen großen Teller voll Porridge, darauf eine<br />

Schweinskotelette oder ein Beefsteak und Kartoffeln; oder Würste und Eierkuchen;<br />

oder Schinken und Eier; oder gebratenen Speck und Eier. Auf diese nahrhaften<br />

Speisen folgten Toast und Marmelade — natürlich dick mit Butter bestrichener Toast.<br />

Dazu nahm ich eine Tasse guten Kaffee oder Tee, oft auch mehrere Tassen. Über<br />

meinen Porridge schüttete ich stets reichlich Zucker und Rahm, um mich zu kräftigen.<br />

Denn verwandelt sich Zucker nicht in Körperwärme und Energie, und wird nicht<br />

Butter noch ein wenig rascher in dieselbe so wünschenswerte Körperwärme und -<br />

energie umgesetzt? Und sind nicht Schweinskoteletten, Beefsteaks, Würste, Schinken,<br />

Speck, Eier gewebebildende Nahrungsmittel, die die Muskeln, die Organe, die<br />

Verbindungsgewebe des menschlichen Körpers aufbauen und erneuern helfen?<br />

Selbstverständlich! Und braucht der Körper nicht Wärme und Energie, körperbildende<br />

und erneuernde Stoffe, um Tag für Tag weiterleben zu können? Natürlich! Dann sind<br />

also solche Mahlzeiten am Morgen vor Beginn der Arbeit das Beste, was man sich zur<br />

Kräftigung und Stärkung für sein Tagewerk ausdenken kann.<br />

So dachte ich einst wirklich selber auch. Und aus diesen und ähnlichen Überlegungen<br />

heraus verzehrte ich zum Frühstück stets verschiedene so „nahrhafte“ Speisen.<br />

Allerdings lernte ich dieses üppige Essen erst langsam und allmählich. Doch<br />

unterstützte mich meine damalige Gesundheitsphilosophie darin aufs kräftigste. Als<br />

Kind hatte man mich mit Porridge zum Frühstück aufgezogen. Als ich älter und<br />

verständiger wurde, machte ich mir klar, daß Porridge allein für einen ausgewachsenen<br />

Mann schwerlich genügen kann, besonders wenn dieser Mann beständig das Gefühl<br />

von Leere im Magen hat und lange vor der Mittagsmahlzeit schon wieder ganz<br />

schwach vor Hunger ist. Daher handelte ich nach meiner Logik und fügte meinem<br />

gewohnten Morgenimbiß einige kräftigere Gänge hinzu. Ich begann damit, zu meinem<br />

Teller Porridge noch ein Ei und etwas Toast zu essen. Bald wurden es zwei Eier; dann<br />

kamen Schinken und Speck hinzu. So ging es weiter — bis ich schließlich bis zum<br />

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