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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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eeinflußt. Die Verdauung erleidet auf diese Weise eine Behinderung, was zu einer<br />

weiteren übernormalen Gärung und Zersetzung der Eiweißstoffe führt. Schließlich<br />

trocknet die Abfallmasse aus und kann nur mehr mit Schwierigkeit durch den Kanal<br />

geschoben werden, so daß die Bewegung nochmals verlangsamt wird. Daraus folgt<br />

noch mehr Zersetzung, noch mehr Gärung und noch mehr Flüssigkeitsentzug. Das ist<br />

eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt, ein Kreislauf ohne Ausgang, der zu<br />

einer chronischen Körpervergiftung führt; denn nicht nur veranlaßt die Verlangsamung<br />

Gärung und Zersetzung, sondern sie gibt auch länger ausgedehnte Gelegenheit für die<br />

Überleitung der so erzeugten Giftstoffe in das Blut.<br />

Und das ist immer noch nicht alles. Es ist unmöglich, aus unserer Nahrung die<br />

faserigen Bestandteile zu entfernen, ohne ihr gleichzeitig gewisse physiologisch<br />

wertvolle Salze zu entziehen. Diese Mineralstoffe sind nicht nur sehr wichtig für das<br />

Wohlbefinden des ganzen Körpers, sie sind besonders wichtig für die lokale Struktur<br />

des Darmes, für die ihn auskleidenden Drüsen, die Muskeln, die seine Wände bilden,<br />

und die Nerven, die dieses Gefüge kontrollieren und regieren. Fehlen diese Salze, so<br />

vermehren sich die Fäulnisbakterien in den viel zu langsam durch den Darmkanal<br />

geschobenen Speiseresten mit unglaublicher Geschwindigkeit. Die Fäulnisbakterien<br />

erzeugen aber nicht nur Gifte, die ins Blut übergehen und die Ausscheidungsorgane<br />

belasten, sondern sie reizen auch örtlich und verursachen schließlich<br />

Entzündungszustände der Darmwände, die sogenannte Kolitis. Der arme Patient ist<br />

dann wirklich auf schlechtem -Wege. Denn wenn durch Verfeinerung der Kost die<br />

natürliche Anregung des Darmsystems wegfällt, so erhalten die Muskeln nicht mehr<br />

den normalen Anreiz, ziehen sich nicht mehr normal zusammen und arbeiten daher<br />

nicht mehr normal. Als Endergebnis zieht die Nichtausübung der Darmfunktion den<br />

Verlust der Funktionsfähigkeit nach sich; die Muskeln werden immer schwächer und<br />

geben schließlich ihre Tätigkeit auf.<br />

Das sollte eigentlich genügen, um dem Leser auch in diesem Zusammenhang<br />

wieder deutlich zu machen, wie schwer die wichtige Funktion der Eingeweidemuskeln<br />

durch die unnatürliche Verfeinerung unserer Kost behindert wird. Um diese Tatsache<br />

kommt man nicht herum. Da die Kenntnis dieser Dinge von größter Wichtigkeit für<br />

alle zivilisierten Menschen ist, sollten solche Warnungen durch die Radiosender<br />

verkündet werden. Wer könnte dann noch weiterhin die übliche verfeinerte Kost als<br />

Hauptnahrung beibehalten?<br />

6. KAPITEL<br />

Die Haut und ihre vernachlässigten Funktionen<br />

Hätte uns die Natur für ein Leben in Kleidern und Häusern eingerichtet, so hätte sie<br />

uns ohne Zweifel mit geeigneten Schutzvorrichtungen in die Welt gesetzt, wie sie auch<br />

der Schnecke ihr Gehäuse mitgibt. Denn wir können mit Sicherheit annehmen, daß die<br />

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