dr. med. robert g. jackson - Sapientia
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anderen Fällen erhaltenen Ergebnisse befriedigend zu erklären.<br />
Das Buch ist aber auch und ebensosehr für Laien bestimmt. Es enthält daher weder<br />
technische Spitzfindigkeiten noch literarische Schnörkel. Sein Zweck ist, aufzuklären<br />
und zu erziehen, und in dem Sinne, daß Aufklärung in sich selbst der reizvollste aller<br />
Reize ist, wird man ihm hoffentlich auch einen gewissen Reiz nicht absprechen<br />
können.<br />
Wo mir die <strong>med</strong>izinische Sprache über das allgemeine Verständnis hinauszugehen<br />
schien, habe ich mich einer der Laieneinsicht angepaßten Aus<strong>dr</strong>ucksweise beflissen.<br />
Oberflächlich betrachtet, können solche Stellen freilich dazu führen, daß der<br />
Brufs<strong>med</strong>iziner Ideen aus ihnen herausliest, die ich gar nicht vertrete. Ich wußte nicht,<br />
wie ich das vermeiden sollte. Ernstlicher Schaden wird aber schwerlich daraus<br />
entstehen, denn einen anderen Erfolg können solche Stellen unmöglich haben, als daß<br />
die Menschen endlich beginnen, die große Bedeutung einer richtigen Lebensweise<br />
einsehen zu lernen.<br />
�<br />
Die folgenden Ausführungen kann ein Leser, den zu viele prinzipielle<br />
Betrachtungen langweilen, überspringen. Dann täte er freilich besser, gar nicht mehr<br />
weiterzulesen.<br />
Zum Glück gibt es jedoch auch solche Menschen, die sich für Erklärungen<br />
interessieren und die ein Resultat erst dann annehmen, wenn sie die demselben<br />
zugrundeliegenden Gesetze kennengelernt haben. Sie bilden die einzige Gattung Leser,<br />
für die zu schreiben es sich wirklich lohnt. Diese grundsätzlichen Erörterungen —<br />
überhaupt das ganze Buch — sind darum für sie und eigentlich nur für sie geschrieben.<br />
Denn nur Schlußfolgerungen, die auf dauerhafte Prinzipien gegründet sind, werden<br />
einleuchten. Wer meine Auseinandersetzungen heute als gegebene Tatsachen<br />
hinnimmt, kann möglicherweise morgen entgegengesetzten Behauptungen ebenso<br />
willig Gehör schenken. Die einen glauben, nachdem sie erst zweifelten, dann fragten,<br />
dann einsahen und schließlich wußten; die andern haben kurzerhand angenommen; sie<br />
können und werden aber niemals einsehen noch wissen.<br />
Bevor wir daher an die Besprechung der Art und Weise gehen, in welcher ein<br />
menschlicher Körper sich halten muß, um ständige Gesundheit zu erlangen und ein<br />
hohes Alter zu erreichen — wie Blätter und Blumen erst sterben, wenn sie ihre volle<br />
Lebensspanne ausgelebt haben, und dann sanft zur Mutter Erde zurückkehren, um zu<br />
ruhen — möchte ich einige der allerwichtigsten Grundsätze hier anführen und<br />
erläutern, nach welchen der menschliche Körper organisiert ist, damit der Leser den<br />
Bau der Maschine, die er zu lenken und zu bedienen hat, verstehen lernt.<br />
Der menschliche Körper ist das Ergebnis eines in der Materie und durch die Materie<br />
sich offenbarenden Lebensprinzips. Er wird durch die Ansammlung einer ungeheuren<br />
Menge von Einzelleben, Einzelkörpern, die wir „Zellen“ nennen, gebildet.<br />
Diese unter der ordnenden Macht des Lebensprinzips stattfindende Zellenanhäufung<br />
ist aus einer einzigen, ursprünglichen Zelle entstanden, und zwar durch Teilung. Die<br />
ursprüngliche Einzelzelle hat sich in zwei Zellen geteilt; diese beiden teilten sich<br />
wiederum und wurden zu vier, diese zu acht, und so ist es unter dem Einfluß des<br />
Lebensprinzips immer weitergegangen.<br />
Aber während die Zelle der Kontrolle des Lebensprinzips untersteht, geht die<br />
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