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dr. med. robert g. jackson - Sapientia

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geistig und körperlich oft meine tätigsten und erfolgreichsten sind. Die Abwesenheit<br />

der Ermüdungsgifte und die normale basische Blutbeschaffenheit erklären dies.<br />

So sehen wir wiederum, daß die Wirkungen der normalisierten, organisch<br />

fundierten großen Reflexketten zusammenarbeiten, um dem primären<br />

reflexerzeugenden Zentrum, mit dem der Schlaf verbunden ist, einen Impuls zu geben.<br />

Wenn sie in- und auswendig den Körper sauber und das Blut basisch erhalten, dann ist<br />

der Einfluß auf die Reflexkette des Schlafes wohltätig, konstruktiv und belebend. Im<br />

umgekehrten Falle ist er zerstörend, vermindert die Lebenskraft und führt zu<br />

Krankheit. All dies läßt sich mit gleicher Überzeugung auch von der Reflexkette der<br />

geistigen und seelischen Bewegungen sagen.<br />

Wie wichtig ist es daher, den Geist zu schulen, damit er lernt, jeden störenden,<br />

unglückbergenden, verzweifelten Gedanken von sich zu weisen. Eine<br />

Geistesverfassung, die mit sich selber und der Welt nicht im Frieden ist, wirkt wie<br />

starkes Gift und darf von dem, der den Schlaf sucht, nicht geduldet werden.<br />

Das beste Mittel, das ich kenne, um den friedvollen geistigen Zustand herbeizuführen,<br />

der normalen gesunden Schlaf gewährleistet, ist, konstruktive Gedanken zur Hilfe<br />

herbeizuziehen und an die Stelle der destruktiven zu setzen. Meine persönliche<br />

Methode besteht in einer Art Ritual, das ich vor dem Einschlafen im Geiste ausführe.<br />

Die letzten Gedanken des bewußten Geistes vor dem Einschlafen bleiben während der<br />

sämtlichen Schlafstunden auf die Zellintelligenzen wirksam; auf diese Weise wird<br />

mein Geist im Zustand des Schlafes ein Laboratorium wirksamer positiver Kräfte an<br />

Stelle zerstörender Gifte.<br />

Mein Ritual enthält unter anderem folgendes Bekenntnis: „Gott, mein Vater, ist gut; er<br />

ist ganz Güte. Er will daher für mich nur das Beste. Er muß darum für mich Jugend<br />

und Gesundheit beabsichtigen. Ich brauche bloß seinen Gesetzen zu gehorchen.“ Diese<br />

Gedanken bringe ich auf viele verschiedene Arten zum Aus<strong>dr</strong>uck. Dann beginne ich<br />

ein anderes Thema: „Ich bin ein Geschöpf des vollkommenen Schöpfers. Als solches<br />

muß ich vollkommen geschaffen sein. Ich muß darum die Möglichkeit und die Kraft<br />

besitzen, physisch vollkommen und damit immer gesund und immun gegen<br />

Krankheiten zu sein. Ich brauche nur seinen Gesetzen zu gehorchen.“ Auf diesen<br />

Gedankengang lasse ich eine Zusammenstellung ähnlich aufbauender und erhebender<br />

Gefühle folgen und sage: „Öffne mir den Weg zum Verständnis dafür, daß die Fehler<br />

und Mängel meiner Nebenmenschen von den meinigen sich nur durch ihre Art<br />

unterscheiden und daß ich an ihrer Stelle genau so falsch gehandelt hätte wie sie; öffne<br />

mir so den Weg dazu, daß ich weder Feindschaft noch bösen Willen gegen sie hege.“<br />

Ein viertes Beispiel: „Schenke mir die Weisheit, die Notwendigkeit einzusehen, daß<br />

mein Körper physisch vollkommen werden muß — ein Tempel für die Seele, die er<br />

beherbergt — und daß er daher gegen jedes Übel immun werden muß, eine geeignete<br />

Wohnstätte für den Funken aus dem Unendlichen, welcher mein wahres Wesen ist.<br />

Gib mir die Kraft des Willens, nach dieser Erkenntnis zu handeln, und gib mir den<br />

Glauben, der von meinen Handlungen auch die Ergebnisse zuversichtlich erwartet.“<br />

Das ist der Weg zu geistiger Gesundheit und geistiger Sauberkeit, jener Sauberkeit,<br />

die so weit über die bloße, körperliche Sauberkeit hinausgeht und sich so viel höher<br />

darüber erhebt, als der Geist oder die Seele über den physischen Körper erhaben ist. Es<br />

ist der Zustand des Geistes, der unablässig bemüht ist, aus dem Körper, dem<br />

materiellen Selbst, möglichst viel zu machen. Niemand darf aus dieser Definition<br />

herauslesen, es handle sich um Bemühungen, möglichst viel für den Körper und das<br />

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