Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen - Lehrstuhl für ...
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Kapitel 4 <strong>Vergleich</strong> der bestehenden Vertragsmechanismen<br />
Schätzungen der ausstehenden Vergütung vorzunehmen. Dieses Vorgehen entspricht dem bei<br />
einem Garantierten-Maximalpreis (GMP) üblichen Prinzip der Open Books. Zu dem Verfahren<br />
der Open Books ist auch die Regelung in Cl. 26.4 NEC ECC Opt. C zu zählen, nach der der<br />
Auftragnehmer vor einer Nachunternehmervergabe den vollständigen Nachunternehmervertrag<br />
dem Project Manager zur Freigabe vorzulegen hat. Diese Regelung geht über die in den<br />
Options A und B enthaltenen hinaus, nach denen der Project Manager lediglich Zustimmung <strong>für</strong><br />
den ausgewählten Nachunternehmer zu erteilen hat (vgl. Cl. 26.3 NEC ECC). Durch die nicht<br />
abzusehenden Kosten, die im Rahmen des Projekts bei Option C und D entstehen werden, wird<br />
versucht eine möglichst hohe Kontrolle durch den Project Manager zu erreichen, um eine<br />
Kostenerhöhung, die nicht im Interesse des Auftraggebers ist, zu vermeiden.<br />
Nach Fertigstellung aller Leistungen erfolgt eine abschließende Beurteilung der zustehenden<br />
Vergütung <strong>für</strong> die erbrachte Leistung Price for Work done to Date. Diese wird verglichen mit der<br />
geschätzten Zielpreis. Aus der Differenzbetrachtung der beiden Werte ergibt sich eine<br />
Differenz, die entsprechend den vertraglich festgelegten Anteilen <strong>für</strong> die Verrechnung auf die<br />
beiden Vertragsparteien verteilt wird. Das folgende Beispiel veranschaulicht das Vorgehen.<br />
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