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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen - Lehrstuhl für ...

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Kapitel 3 Bedarf der Optimierung in der Projektabwicklung<br />

3.2.2 Aufbau des Erhebungsbogens<br />

Die Konzeption von Erhebungs- bzw. Umfragebögen basiert auf wissenschaftlichen<br />

Grundlagen, auf die im Rahmen dieser Untersuchung nicht im Detail eingegangen wird. 48 Von<br />

zentraler Bedeutung ist, dass es sich bei dem erstellten Umfragebogen um empirisch<br />

falsifizierbare Aussagen, Fragestellungen oder Kriterien handelt, die jederzeit durch eine<br />

Person widerlegt werden können. Verwendet werden ebenso gezielt Hypothesen, deren<br />

Wahrheitsgehalt oder in einigen Fällen auch Sinnhaftigkeit durch die Anzahl der Antworten<br />

überprüft werden soll.<br />

Um eine Bestätigung bzw. Einschätzung der Stakeholder zu verschiedenen Thesen sowie<br />

empirischen Aussagen zu erhalten, werden diese entsprechend inhaltlich gestaffelt. Zur<br />

Gestaltung gehört nicht nur die Formulierung einer Frage, sondern im gleichen Zuge auch die<br />

Vorwegnahme unterschiedlicher Antwortmöglichkeiten, die von den Umfrageteilnehmern<br />

bewertet werden sollen. Die Antwortmöglichkeiten stellen hinsichtlich des Geltungsbereiches<br />

die erwarteten Ergebnisse in Form streng formulierter Allaussagen dar, die im Gegensatz zu<br />

raum-zeitlich abgegrenzten Allaussagen sowie Existenzaussagen keine Einschränkungen<br />

hinsichtlich des Ortes oder der Zeit besitzen. 49<br />

Gütekriterien <strong>für</strong> einen erfolgreichen Test, die auch im Rahmen der Konzeption des<br />

Erhebungsbogens Berücksichtigung finden, sind: 50<br />

• Objektivität<br />

• Reliabilität<br />

• Validität<br />

3.2.2.1 Objektivität der Umfrage<br />

Die Objektivität beschreibt den Grad der Unabhängigkeit der Ergebnisse von den Anwendern<br />

der Umfrage. Die Objektivität wird dabei in Durchführungsobjektivität, Auswertungsobjektivität<br />

und Interpretationsobjektivität untergliedert.<br />

Die Durchführungsobjektivität beschreibt die Unabhängigkeit der Umfrage von den<br />

auswertenden Institutionen. Da die Verfasser der Umfrage unabhängig von der vorgegebenen<br />

Fragestellung keinerlei weiteren Einfluss auf die Beantwortung der Fragen haben, wie es<br />

beispielsweise im Rahmen von persönlichen Interviews gegeben ist, ist davon auszugehen,<br />

dass die Durchführungsobjektivität gegeben ist.<br />

Die Auswertungsobjektivität beschreibt die Unabhängigkeit der Auswertung von den<br />

auswertenden Personen. Bei der primären Auswertung der Umfrage werden keinerlei<br />

Ergebnisdeutungen durchgeführt, sondern die von den Probanden gegebenen Antworten nach<br />

einem definierten Schlüssel in eine standardisierte Auswertungsdatei übernommen, so dass die<br />

48<br />

Als weiterführende Literatur wird empfohlen: Schumann, Siegfried: Repräsentative Umfrage. Praxisorientierte<br />

Einführung in empirische Methoden und statistische Analyseverfahren. 4. Aufl. München 2006.<br />

49<br />

Vgl. Schumann, Siegfried: Repräsentative Umfrage. Praxisorientierte Einführung in empirische Methoden und<br />

statistische Analyseverfahren. 4. Aufl. München 2006, S. 2<br />

50<br />

Vgl. Schumann, Siegfried: Repräsentative Umfrage. Praxisorientierte Einführung in empirische Methoden und<br />

statistische Analyseverfahren. 4. Aufl. München 2006, S. 29f.<br />

36

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