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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen - Lehrstuhl für ...

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Kapitel 3 Bedarf der Optimierung in der Projektabwicklung<br />

als vollständig und damit exakt kalkulierbar anzusehen ist. Dieses bestätigen auch die<br />

Ergebnisse aus Frage 3.6 und 3.7, die sich mit der Angebotsbearbeitung befassen. Die<br />

Fragestellung 3.6 fordert eine Einschätzung, ob die Ausschreibungsunterlagen ausreichend<br />

sind zur<br />

• Kostenermittlung<br />

• Ablaufplanung.<br />

Frage 3.7 befasst sich mit der zur Angebotsbearbeitung zur Verfügung stehenden Zeit, auch<br />

hier unter dem Fokus der Kostenermittlung sowie der Ablaufplanung. Die Ergebnisse sind in der<br />

folgenden Abbildung <strong>für</strong> alle Beteiligten dargestellt.<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

ausreichend - nicht ausreichend<br />

Zeit zur Ablaufplanung<br />

Zeit zur Kostenermittlung<br />

Unterlagen zur Ablaufplanung<br />

Unterlagen zur Kostenermittlung<br />

Abbildung 3-30: Beurteilung der Voraussetzungen zur Angebotsbearbeitung durch alle Beteiligten<br />

Es ist zu erkennen, dass mehr als die Hälfte der Beteiligten die Zeit und die Unterlagen <strong>für</strong> die<br />

Angebotsbearbeitung nicht als „ausreichend“ einstufen. Die einzelnen Kriterien weisen in ihrer<br />

Beurteilung Streuungen auf, die nicht im Detail zu erklären sind. Ca. 15 % der Teilnehmer<br />

bekunden ausdrücklich, dass die Zeit und die Unterlagen nicht ausreichend sind. Eine große<br />

Gruppe von ca. 80 % liegt bei der Beurteilung im neutralen Bereich mit der Tendenz zum<br />

negativen Bereich, so dass als Ergebnis festgehalten werden kann, dass nur ein sehr geringer<br />

Teil der Befragten mit den Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die Angebotsbearbeitung derzeit zufrieden<br />

ist. Im Rahmen der Angebotsbearbeitung als Grundlage <strong>für</strong> das Angebot und schließlich den<br />

Vertragsabschluss liegt folglich ein Handlungsbedarf, um die Ausgangssituation <strong>für</strong> die weitere<br />

Projektabwicklung <strong>für</strong> alle Beteiligten erfolgreicher und transparenter gestalten zu können.<br />

Je ungenauer und unvollständiger die Unterlagen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses sind,<br />

desto höher ist die Unsicherheit beider vertragsunterzeichnenden Parteien, den zukünftig<br />

erforderlichen Aufwand vollständig bei der Kalkulation berücksichtigt zu haben. Sofern<br />

Leistungen <strong>für</strong> das Projekt erforderlich werden, die im Umfang des jeweiligen Vertrags nicht mit<br />

erfasst sind, fallen Nachträge an, in denen der Auftragnehmer dem Auftraggeber ein Angebot<br />

unterbreitet, zu dem er die zusätzlichen bzw. geänderten Leistungen bereit ist auszuführen.<br />

Dass Nachtragsleistungen anfallen, bestätigt Frage 3.9. Unabhängig, ob Auftraggeber oder<br />

Bauunternehmen, beide Beteiligtengruppen bestätigen, dass bei keinem Projekt<br />

Nachtragsleistungen ausbleiben. Sogar über 50 Prozent der Beteiligten sind der Meinung, dass<br />

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