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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen - Lehrstuhl für ...

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Kapitel 3 Bedarf der Optimierung in der Projektabwicklung<br />

Auswertungsobjektivität gegeben ist. Die numerischen Ergebnisse, die graphisch dargestellt<br />

werden, sind somit unabhängig von dem Bearbeiter.<br />

Die Interpretationsobjektivität beschreibt den Freiheitsgrad bei der Bewertung der numerischen<br />

Werte, die als erstes Auswertungsergebnis der Umfrage entstehen. Durch die quantitative<br />

Beurteilung der Antworten lassen sich die Ergebnisse zunächst graphisch darstellen, die im<br />

nächsten Schritt unter Zugrundelegung der Argumentationsschritte <strong>für</strong> alle weiteren Personen<br />

zugänglich gemacht werden. Daher ist von einer ausreichenden Interpretationsobjektivität<br />

auszugehen.<br />

3.2.2.2 Reliabilität der Umfrage<br />

Die Reliabilität beschreibt die Zuverlässigkeit der Umfrage, die durch eine Reproduzierbarkeit<br />

der Ergebnisse bei erneuter Durchführung unter den gleichen Randbedingungen gegeben ist.<br />

Sofern ein Teilnehmer den Umfragebogen zweifach ausfüllen würde, gelangt er aus dem Grund<br />

zu dem gleichen Einschätzungen, da diese von seinen bisherigen Projekterfahrungen abhängig<br />

sind. Sobald der Teilnehmer den Umfragebogen erst am Folgetag ausfüllen würde und in der<br />

Zwischenzeit eine weitere Erfahrung – unabhängig ob positiv oder negativ – gemacht hat, wird<br />

er potentiell durch die Aktualität der Beeinflussung zu einer anderen Einschätzung bei<br />

konkreten Fragestellungen gelangen. Dieses hat jedoch im Rahmen der Reliabilität zur Folge,<br />

dass die Beantwortung der Fragen nicht den gleichen Randbedingungen unterliegt, sondern<br />

das Kriterium der Projekterfahrung als eine der Randbedingungen eine Veränderung erfahren<br />

hat. Somit kann die konzipierte Umfrage als zuverlässig eingestuft werden. Ein Kriterium, das<br />

nicht in den Bereich der Reliabilität fällt, ist die Richtigkeit des Ergebnisses. Sofern ein<br />

Teilnehmer zwar zweimal zum gleichen Ergebnis kommt, dieses jedoch nicht der Richtigkeit<br />

entspricht, ist die Umfrage nach wie vor reproduzierbar.<br />

3.2.2.3 Validität der Umfrage<br />

Die Validität beschreibt die inhaltliche Korrektheit der Ergebnisse, die im Rahmen des<br />

jeweiligen Tests gemessen werden sollen. Bei der Validitätsprüfung sind die Bereiche<br />

Inhaltsvalidität, Kriteriumsvalidität sowie Konstruktvalidität zu prüfen.<br />

Die Umfrage besteht zu großen Anteilen aus Fragen bzw. Items, die durch eine abgestufte<br />

Skala durch die Teilnehmer zu beurteilen sind. Dieses Verfahren wird als Likert-Verfahren<br />

bezeichnet. Die Abstufung <strong>für</strong> ein einzelnes Item erfolgt in 4 Stufen, so dass eine neutrale<br />

Entscheidung des Teilnehmers nicht möglich ist. Grundsätzlich sind <strong>für</strong> eine Fragestellung, wie<br />

im folgenden Beispiel zu erkennen, unterschiedliche Items mit der Abstufung „immer“ bis „nie“<br />

zu bewerten gewesen.<br />

Fragestellung: Können Sie den folgenden Aussagen hinsichtlich Änderungen und<br />

Erweiterungen der Leistung nach Abschließen des Bauvertrags aus Ihrer<br />

Projekterfahrung zustimmen?<br />

Hinweis: Bitte je Zeile nur 1 Kreuz setzen.<br />

Item 1 Der Planungsaufwand erhöht sich. immer nie<br />

Item 2 Die Planung der betroffenen Leistung hatte bereits begonnen. immer nie<br />

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