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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen - Lehrstuhl für ...

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Kapitel 5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

5.1 Auswertung der Umfragebögen<br />

Im Rahmen der Untersuchung wurden Beteiligte der Bauwirtschaft aus unterschiedlichen<br />

Bereichen hinsichtlich ihrer bisherigen Projekterfahrungen zu ausgewählten Thesen befragt, die<br />

im Rahmen der Vorbereitung der Umfrage erarbeitet wurden. Die Umfrageteilnehmer wurden<br />

zur Auswertung der Ergebnisse in unterschiedliche Beteiligtengruppen der Bauwirtschaft<br />

eingeteilt, um die jeweiligen Interessen analysieren zu können.<br />

Da die in Deutschland bisher üblichen Verträge, insbesondere die Verträge zwischen<br />

Auftraggeber und Auftragnehmer, entsprechend der Umfrageergebnisse nicht <strong>für</strong> „zu<br />

umfangreich“ gehalten werden (vgl. Abbildung 5-1), bieten sie noch Potential <strong>für</strong> weitere<br />

konfliktreduzierende Regelungen, die im Rahmen dieser Untersuchung im Ansatz diskutiert<br />

wurden.<br />

immer zu umfangreich - nie zu umfangreich<br />

144<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

178<br />

AG - Architektur<br />

AG - Bodenmechanik<br />

142<br />

166<br />

AG - Generalplanung<br />

AG - Schallschutz-<br />

AG - Landschaftsplanungund<br />

Raumakustik<br />

134<br />

167<br />

AG - Objektplanung<br />

132<br />

154<br />

AG - Technische<br />

Ausrüstung<br />

AG -Thermische<br />

Bauphysik<br />

130<br />

172<br />

AG -<br />

Tragwerksplanung<br />

AG -Vermessung<br />

145<br />

246<br />

AG - AN (VOB)<br />

Abbildung 5-1: Umfang bisheriger Bau- und Planungsverträge – alle Beteiligte<br />

5.1.1 Unvollständigkeit der Planung<br />

AG - AN (NEC)<br />

9<br />

AG - AN (FIDIC)<br />

11<br />

44<br />

126<br />

AG - AN (ohne<br />

VOB, FIDIC, NEC)<br />

AG -<br />

Projektsteuerung<br />

157<br />

Anzahl der Antwortenden<br />

je Vertrag<br />

Die weitere Auswertung der Umfrage zeigt, dass bei einem großen Teil der Projekte zu<br />

Baubeginn eine unvollständige Planung vorliegt. Ca. 45 % aller Beteiligten bestätigen, dass bei<br />

über 90 % ihrer Projekte zum Zeitpunkt des Baubeginns eine unvollständige Planung vorliegt<br />

(vgl. Abbildung 5-2). Während in Leistungsphase 1 der HOAI nur äußerst selten baubegleitend<br />

(d.h. nach Vertragsabschluss <strong>für</strong> Bauleistungen) weiter geplant wird, wird insbesondere die<br />

Leistungsphase 5 Ausführungsplanung sehr oft baubegleitend weiter geplant (vgl. Abbildung<br />

3-28).<br />

Eine vorliegende gestalterische Planung des Projektes, die Ausführungsplanung, ermöglicht es,<br />

die zu erbringenden Bauleistungen zu kalkulieren, so dass bei einer unvollständigen, jedoch<br />

funktionalen gestalterischen Planung durch den Auftraggeber die Planung durch den

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