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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Insgesamt zeigt sich, dass die ausgewählten Landkreise/Städte mehr als doppelt so viele<br />

spezifisch familienorientierte Beratungsstellen wie seniorenbezogene Einrichtungen<br />

<strong>für</strong> die Befragung im Rahmen der Bestandserhebung benannten. Diese Aussage kann zwar<br />

nicht direkt als eine doppelt so hohe Versorgungskapazität gewertet werden, aber Analysen<br />

der Personalkapazitäten und Fallzahlen (vgl. Abschnitt 2.1.5) bestätigen den Eindruck, dass<br />

aktuell die Kapazitäten im Bereich Familien deutlich höher sind als im Seniorensektor.<br />

2.1.2 Geografische Verteilung<br />

Darüber hinaus verdeutlicht die übergreifende Betrachtung insgesamt eine Zentralisierung<br />

der Angebotsstruktur 51 , die lediglich in Bezug auf einzelne Einrichtungsformen (z. B. Fami-<br />

lienservicebüros) in einigen Gebietskörperschaften deutlichere dezentrale Merkmale auf-<br />

weist. Die Interviews mit Expertinnen und Experten der Verwaltung unterstreichen allerdings,<br />

dass in vielen Landkreisen/Städten in dezentralen Regionen bereits zusätzliche (kleinere)<br />

Angebote existieren oder aktuell aufgebaut werden (z. B. monatliche Sprechtage zentraler<br />

Einrichtungen in den Gemeinden (Friesland, Grafschaft Bentheim), dezentrale Familienser-<br />

vicebüros bedienen auch Seniorenthemen und informieren Pflegestützpunkte bei Hausbe-<br />

suchsbedarfen (Grafschaft Bentheim), Aufbau von Informationsketten von „dezentral-allge-<br />

meiner Ebene“ zur „zentralen-spezialisierten Ebene“ (Verden), dezentrale Beratungsstellen<br />

bzw. Familienzentren in KiTas (Hameln-Pyrmont, Salzgitter), Einsatz ehrenamtlicher Famili-<br />

enbesucherinnen und -besucher sowie Wohnberaterinnen und -berater (Rotenburg (Wüm-<br />

me)), mobile Wohnberatung (Osterode am Harz), Besuchsdienste o. ä.), die jedoch im Rah-<br />

men dieses Vorhabens nicht berücksichtigt werden konnten.<br />

51 Die Frage, ob Einrichtungen als zentral oder dezentral eingestuft werden, kann auf unterschiedlichen Ebenen<br />

betrachtet werden. Die Lage kann bezogen auf die Gebietskörperschaft insgesamt (zentral in einer größeren<br />

Ortschaft vs. dezentral auf dem Land) oder auf die Lage innerhalb einer Stadt/Ortschaft (z. B. Fußgängerzone<br />

vs. Randlage) eingestuft werden. Hier wird zunächst erstere Perspektive eingenommen und analysiert, wie die<br />

Beratungseinrichtungen insgesamt über die Gebietskörperschaften verteilt sind.<br />

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