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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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von Hilfesuchenden frequentiert wurden. Bei einigen Beratungsstellen der Gebietskörper-<br />

schaften waren die relevanten Kontaktpersonen vor Ort telefonisch nur schwer erreichbar.<br />

Bei den Fahrten zu den Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern mit dem PKW wurden<br />

die Auswirkungen der Flächenstruktur Niedersachsens in Bezug auf die Inanspruchnahme<br />

von Beratungsangeboten deutlich. Um ausreichend Fahrzeit zwischen den einzelnen Inter-<br />

views einzuplanen, fand der Großteil der Interviews sowohl bei den Nutzerinnen und Nutzern<br />

als auch bei den Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzern vorwiegend in deren häuslicher Um-<br />

gebung statt. Die Distanz zu den jeweiligen Interviewpartnerinnen und –partnern innerhalb<br />

des Zuständigkeitsbereichs der entsprechenden Beratungsstellen betrug 15 - 50 Minuten.<br />

Bei der Interviewdurchführung zeigte sich, wie wichtig eine aufsuchende Beratungsarbeit<br />

(Hausbesuche) durch Fachkräfte der Pflegestützpunkte und der Seniorenservicebüros <strong>für</strong><br />

behinderte, pflegebedürftige und hochbetagte Personen mit Hilfebedarf ist. Allerdings ist hier<br />

die erforderliche Fahrzeit des Fachpersonals zur Durchführung von Hausbesuchen zu be-<br />

rücksichtigen.<br />

Bereits bei der Gestaltung der Flyer und Poster spiegelten sich die unterschiedlich gewach-<br />

senen Strukturen in den Gebietskörperschaften wider. So wurde in Salzgitter auf Bitte der<br />

Gebietskörperschaft der Name „Seniorenservicebüro“ zu „Seniorenbüro“ verändert, da der<br />

Aufgabenbereich eines „Seniorenbüros“ dem eines „Seniorenservicebüros“ entspricht und<br />

sich dieser Name mittlerweile in der Bevölkerung etabliert hat. In dem <strong>für</strong> den Landkreis Os-<br />

terode am Harz vorgesehenen Flyer wurde der Name „Familienservicebüro“ zu „Kinderser-<br />

vicebüro“ verändert, da auch hier die Tätigkeiten eines „Kinderservicebüros“ denen eines<br />

„Familienservicebüros“ entsprechen und dieser Name mittlerweile in der Bevölkerung be-<br />

kannt ist. Erste Eindrücke bei der Durchführung der Interviews in den Mehrgenerationenhäu-<br />

sern (Landkreis Grafschaft Bentheim: Mehrgenerationenhaus Emlichheim, Landkreis Roten-<br />

burg (Wümme): Mehrgenerationenhaus Zeven) ergaben, dass sich die Kombination von Be-<br />

ratungsangeboten und offenen Angeboten günstig auf die Inanspruchnahme von Beratungs-<br />

angeboten auswirken kann. Hier werden die Beratungsangebote eher als „Informationsan-<br />

gebote“ wahrgenommen, sodass bei Inanspruchnahme eines kulturellen Angebotes die<br />

Nachfrage nach einem Beratungsangebot gar nicht als solches, sondern als „niedrigschwel-<br />

lig“, wahrgenommen wird.<br />

Bei der Kontaktaufnahme mit den Interviewpartnerinnen und Interviewpartnern der Gruppe<br />

der Nutzerinnen und Nutzer zeigte sich teilweise, dass diesen unklar war, welches Bera-<br />

tungsangebot welcher Beratungsstelle sie in Anspruch genommen hatten. Dies traf insbe-<br />

sondere auf die ab 80-jährigen Nutzerinnen und Nutzer der Seniorenservicebüros und Pfle-<br />

gestützpunkte zu, aber auch vereinzelt auf die der Familienservicebüros.<br />

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