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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Nach Aussagen der Interviewpartnerinnen besteht in Salzgitter insgesamt noch Potential, die<br />

Bekanntheit des Pflegestützpunktes und des Familienservicebüros auszubauen.<br />

3 Zusammenfassung<br />

Aufgabe der qualitativen Untersuchung ist es, die Akzeptanz und Inanspruchnahme ausge-<br />

wählter familien- und seniorenbezogener Beratungsangebote in ausgewählten niedersächsi-<br />

schen Gebietskörperschaften zu evaluieren. Deshalb standen die Erfahrungen und Erwar-<br />

tungen der Interviewpartnerinnen und Interviewpartner im Mittelpunkt dieser Untersuchung<br />

(Verbraucherperspektive).<br />

Insgesamt wurden 99 qualitative Interviews mit Nutzerinnen und Nutzern (N=49) von Bera-<br />

tungsangeboten sowie Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzern (N=50) der Familienservicebü-<br />

ros, Seniorenservicebüros und Pflegestützpunkte der Landkreise Rotenburg (Wümme), Os-<br />

terrode am Harz und Grafschaft Bentheim sowie der kreisfreien Stadt Salzgitter geführt. Von<br />

den interviewten Personen haben 21 einen Migrationshintergrund, 74 sind weiblichen, 25<br />

männlichen Geschlechts, 55 Befragte sind zwischen 21 und 60 Jahre, 44 Befragte über 61<br />

Jahre alt.<br />

Aus dem Datenmaterial geht hervor, dass sich die Interviewpartnerinnen und Inter-<br />

viewpartner bei Problemlagen zuerst an die Familie (z. B. Partnerin oder Partner, Eltern, Ge-<br />

schwister) und Freunde wenden. Die Perspektive der Nutzenden zeigt, dass eine hohe Zu-<br />

friedenheit bei der Inanspruchnahme von Beratungsangeboten besteht, allerdings werden<br />

diese Dienstleistungen auch <strong>für</strong> erforderlich gehalten bzw. erwartet. Auch die Gruppe der<br />

Nicht-Nutzenden stuft den Bedarf an Beratungsangeboten im Zuge einer komplexer werden-<br />

den Gesellschaft als sehr relevant ein.<br />

Aus den Ergebnissen resultiert, dass bei der Inanspruchnahme der Familienservicebüros die<br />

Vermittlung von Kinderbetreuung, insbesondere von Tagesmüttern und -vätern sowie deren<br />

Beratung und Schulung und die Unterstützung bei Antragstellungen im Vordergrund steht.<br />

Bei den Seniorenservicebüros sind Fragen zu Sozialleistungen, bei Versorgungslücken<br />

(auch Wohnraumberatung) sowie die Schulung und Vermittlung von ehrenamtlichen Helfe-<br />

rinnen und Helfern zentrale Themen. Bei den Pflegestützpunkten stehen Beratungsleistun-<br />

gen bei Antragstellungen, die Sicherstellung der häuslichen Versorgung, die Hilfe bei Wider-<br />

spruchsverfahren und Wohnraumanpassungen im Vordergrund.<br />

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