23.04.2013 Aufrufe

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus den Ergebnissen der Interviews gehen folgende Entwicklungsbedarfe und potentielle<br />

Handlungsfelder hervor:<br />

Abbau von Barrieren und Verbesserung der Transparenz der Angebote<br />

Die Untersuchungsergebnisse legen dar, dass die Zugangswege zu Beratungsangeboten im<br />

Wesentlichen über Mund-zu-Mund-Propaganda, die Vermittlung von Fachkräften und Institu-<br />

tionen sowie über Tageszeitungen und kostenlose Zeitungen erfolgen. Auch das Internet<br />

spielt als Informationsquelle, gerade bei jüngeren Menschen, eine zunehmende Rolle. Diese<br />

Zugangswege gilt es im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Erhöhung der Bekanntheit und<br />

Angebotstransparenz zu berücksichtigen. Neben der unzureichenden Bekanntheit der Bera-<br />

tungsstellen und Intransparenz hinsichtlich deren Aufgabenspektren wurden als Barrieren <strong>für</strong><br />

den Zugang der Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer Behördenängste, Sprachbarrieren,<br />

Hemmschwellen durch empfundene soziale Kontrolle und Be<strong>für</strong>chtungen vor Stigmatisierung<br />

genannt. Nach Aussagen der Befragten könnten diese u. a. durch gezielte Öffentlichkeitsar-<br />

beit und eine zielgruppenspezifische Ansprache gesenkt bzw. beseitigt werden.<br />

Zu beachtende Punkte bei der Gestaltung von Beratungssettings<br />

Die Zufriedenheit mit einem Beratungsangebot steht in engem Zusammenhang mit der Qua-<br />

lität der Beratung und ist intensiv mit der Persönlichkeit, Professionalität und Kompetenz der<br />

Beraterinnen und Berater verknüpft. Aus der Untersuchung geht hervor, dass konkrete Un-<br />

terstützungsleistungen häufig eng mit psychosozialem Beratungsbedarf verwoben sind. Ins-<br />

gesamt liegt der Schwerpunkt der Angebote der Familien- und Seniorenservicebüros als<br />

auch Pflegestützpunkte bei der Informationsberatung und Vermittlung von Dienstleistungen.<br />

Folgende Punkte sind im Rahmen von Beratungssettings <strong>für</strong> Familien- und Seniorenservice-<br />

büros sowie Pflegestützpunkte beachtenswert:<br />

• unabhängige, trägerneutrale, fachkompetente Beratung durch aktuelle Informationen<br />

und Gesetzesgrundlagen<br />

• Beratungsstellen als Anlauf- und Vermittlungsstelle (Lotsenfunktion)<br />

• konkrete Hilfe bei der Durchsetzung von Sozialleistungsansprüchen (eine Art anwalt-<br />

liche Funktion)<br />

• umfassende Beratung zu finanziellen Unterstützungsleistungen<br />

• Wahrung der Anonymität<br />

• Freundlichkeit, ausreichend Zeit, Zuhören, Vertrauen<br />

• Unterstützung zur Selbsthilfe durch Stärkung des Selbstbewusstseins (emotionaler<br />

Rückhalt)<br />

214

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!