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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Die Interviews indizieren, dass folgende Punkte von Bedeutung sind:<br />

• Beratungsstelle als Anlauf- und Vermittlungsstelle (Lotsenfunktion) <strong>für</strong> Informationen<br />

und als erster Ansprechpartner<br />

• neutrale, von Dienstleistern unabhängige (trägerneutrale) interdependente Beratung<br />

• unabhängige Unterstützung, seinen eigenen Weg zu finden und Wahlfreiheit<br />

• umfassende, aktuelle, verlässliche Informationen<br />

• eine Art anwaltliche Funktion oder Interessenvertretung: konkrete Hilfestellungen bei<br />

der Durchsetzung von Sozialleistungsansprüchen bei Widerspruchsverfahren der<br />

Pflegeversicherung<br />

• unterschiedliche Möglichkeiten, Wege aufgezeigt bekommen, neue Ideen, Hilfe und<br />

Lösungsansätze erhalten<br />

• zeitnahe Unterstützung durch flexible Erreichbarkeit durch entsprechende Bera-<br />

tungszeiten, Telefonberatung, Hausbesuche bei immobilen Personen<br />

• transparente Vorgehensweise bei Vorgängen zu Antragstellungen und zur eigenen<br />

Person<br />

• emotionaler Rückhalt und Stärkung des Selbstbewusstseins<br />

• Gewährleistung von Anonymität und Datenschutz<br />

• Vertrauen, ausreichend Zeit haben, Zuhören, Verlässlichkeit<br />

• sich verstanden, akzeptiert und angenommen fühlen, nicht mit dem Problem alleine<br />

sein<br />

• auf die persönliche Situation eingehen<br />

• Möglichkeiten sich zu beschweren, z. B. bei Verzögerungen der Leistungs-<br />

bewilligungen (Beschwerdemanagement)<br />

• professionelle Kompetenz der Beraterinnen und Berater<br />

Zu erkennen ist, dass professionelle Kompetenz erwartet wird. Dazu gehört ein<br />

umfassendes Fachwissen, Freundlichkeit, echtes Interesse und Engagement,<br />

Erfahrungen und respektvoller Umgang mit den zu beratenden Personen (z. B.<br />

behinderten und älteren Menschen), sympathische und vertrauensvolle Ausstrahlung,<br />

Vermittlung von Sicherheit und Stärkung des Selbstbewusstseins, um proaktives<br />

Handeln des zu Beratenden zu ermöglichen. Beraterinnen und Berater des<br />

Familienservicebüros bei denen bekannt ist, dass sie selbst Kinder haben, traut man<br />

eher eine kompetente Beratung zu. Beraterinnen und Berater des Pflegestützpunktes<br />

und des Seniorenservicebüros traut man eher eine kompetente Beratung zu, wenn<br />

sie selbst im mittleren Lebensalter sind oder Lebenserfahrung haben.<br />

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