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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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auch als sinnvoll erachten, jene Angebote aber aus den bisher ausgeführten Gründen (noch)<br />

nicht in Anspruch nahmen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, neben den genannten Barrieren,<br />

liegt in dem unzureichenden Bekanntheitsgrad der Beratungsangebote. Einige Gesprächs-<br />

teilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer wünschen sich mehr Informationen in Form von<br />

Flyern, Broschüren, regelmäßigen Inseraten in kostenfreien und kostenpflichtigen Zeitungen.<br />

Sowohl Nutzerinnen und Nutzer als auch Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer benennen Bar-<br />

rieren bzw. Hemmschwellen, die aus ihrer Sicht den Zugang zu Beratungsangeboten bisher<br />

erschwerten oder verhinderten. Die Zugangsbarrieren beider Gruppen weisen folgende<br />

Schnittstellen auf:<br />

• Es bestehen Behördenängste, die entweder auf bisher realen unangenehmen<br />

Erfahrungen oder auf gesellschaftlich existierenden Vorurteilen basieren. Diese<br />

stehen mit der Themenstellung, z. B. Beantragung von finanziellen Hilfen, im<br />

Zusammenhang.<br />

• Bei Migrantinnen und Migranten mit eingeschränkten Sprachkenntnissen kann die<br />

Sprache eine Barriere zur Inanspruchnahme eines Beratungsangebotes darstellen.<br />

Es wird geäußert, dass sowohl zweisprachige Flyer in Deutsch und Türkisch als auch<br />

die Anwesenheit eines Dolmetschers bei Beratungsgesprächen hilfreich sind, die<br />

Sprachbarrieren zu verringern.<br />

2.4 Erwartungen an Beratungssettings<br />

Im Folgenden werden die geäußerten Erwartungen an Beratungssettings und Bedarfe an<br />

Beratung aus Sicht der Nutzerinnen und Nutzer sowie der der Nicht-Nutzerinnen und Nicht-<br />

Nutzer analysiert.<br />

2.4.1 Erwartungen an Beratungssettings aus Sicht der Nutzerinnen<br />

und Nutzer<br />

Es wurde der Fragestellung nachgegangen, welche Erwartungen Nutzerinnen und Nutzer an<br />

Beratungssettings haben und welche Beratungsbedarfe sie <strong>für</strong> sich sehen. Deutlich wird,<br />

dass neben den Informationen insbesondere zu Sozialleistungen auch ein psychosozialer<br />

Beratungsbedarf besteht, der mit den konkreten Unterstützungsleistungen intensiv verwoben<br />

ist. Ferner weist die Evaluation auch darauf hin, dass die Qualität der Beratung sehr eng mit<br />

der Persönlichkeit, Professionalität und Kompetenz der Beraterinnen und Berater in Bezie-<br />

hung steht. Insgesamt äußerten die meisten Nutzerinnen und Nutzer eine hohe Zufriedenheit<br />

nach der Inanspruchnahme eines Beratungsangebotes. Die Beratungsinhalte, mit welchen<br />

Problemlagen sich die Nutzerinnen und Nutzer an eine Beratungsstelle wandten, wurden<br />

bereits in Kapitel 2.2.1 näher erläutert.<br />

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