23.04.2013 Aufrufe

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Auch <strong>für</strong> die Informationsbedarfe der Beratungsstellen untereinander ist die Angebotstrans-<br />

parenz ausbaufähig. Die Beratungsstellen wissen nach eigener Aussage zu wenig über an-<br />

dere Angebote (insbesondere über ‚kleinere Angebote‘). Die Experteninterviews mit Verant-<br />

wortlichen der Verwaltungsebene der teilnehmenden Landkreise und kreisfreien Städte<br />

ergaben zudem, dass auch hier nicht alle Angebote, insbesondere in der Fläche bekannt<br />

sind und eine größere Transparenz <strong>für</strong> wünschenswert gehalten wird.<br />

2.3.2 Erreichbarkeit der Beratungseinrichtungen<br />

Kernaussagen: Die meisten Angebote finden sich dort, wo die höchste Bevölkerungsdichte<br />

zu verzeichnen ist, so dass sich Angebotsverteilung und Bevölkerungsdichte grundsätzlich<br />

entsprechen 6 . Allerdings verweisen viele Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer als Grund der<br />

Nicht-Nutzung auf eine mangelnde Angebotsnähe. Zudem beschränken sich die<br />

Einzugsgebiete der Beratungsstellen primär auf ihre nähere Umgebung. Dies weist darauf<br />

hin, dass die Nutzung durch dezentrale Angebote verbessert und so auch Zielgruppen in<br />

abgelegeneren Regionen besser erreicht werden könnten. Auch vor dem Hintergrund der<br />

eingangs beschriebenen zentralisierten Struktur der Beratungslandschaften sollte zukünftig<br />

ein stärkerer Fokus auf die dezentrale Versorgung gelegt werden. Da es finanziell nicht<br />

realistisch erscheint, hier neue Beratungsstellen einzurichten, sollte die Nutzung mobiler<br />

und/oder ehrenamtlicher Angebotsformen favorisiert werden.<br />

Auswertungen der Haushaltsbefragung zeigen zunächst, dass sich die Beratungsangebote<br />

tendenziell dort konzentrieren, wo auch die höchste Bevölkerungsdichte zu verzeichnen<br />

ist 10 . Eine Ausnahme bilden die seniorenbezogenen Beratungsangebote: Wie vielen Haus-<br />

halten seniorenspezifische Angebote vor Ort bekannt sind, ist relativ unabhängig von der<br />

Bevölkerungsdichte in der Gemeinde.<br />

Im Weiteren stellt sich die Frage, ob eine gut ausgestattete Angebotslandschaft zu einer<br />

erhöhten Inanspruchnahme von Beratungsangeboten durch die Bevölkerung führt. Für die<br />

meisten Angebotsarten kann eine solche Annahme nach Analysen der Haushaltsbefragung<br />

relativ klar zurückgewiesen werden. Im Hinblick auf familienbezogene Beratungsangebote,<br />

Angebote zur Beratung in besonderen Lebenslagen, Beratungsangebote <strong>für</strong> Migrantinnen<br />

und Migranten und <strong>für</strong> übergreifende Beratungsangebote lassen sich keine signifikanten Zu-<br />

10 Dies zeigen die berechneten Koeffizienten der Korrelation zwischen dem Anteil der Haushalte pro Gemeinde<br />

und dem Befragtenanteil, der ein entsprechendes Angebot im eigenen Wohnumfeld kennt. Als Indikator <strong>für</strong> die<br />

Größe der Einwohnerschaft wurde hier der Anteil der befragten Haushalte in den Gemeinde- bzw. Stadtteilen<br />

an allen befragten Haushalten im Landkreis bzw. in der Stadt gewählt. Als Indikator <strong>für</strong> die Ausstattung der<br />

Angebotslandschaft wurde der Anteil derjenigen Befragten herangezogen, die angaben, ein entsprechendes<br />

Angebot sei in ihrem Wohnumfeld vorhanden.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!