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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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öffnet haben (mindestens 1 mal wöchentlich vor 8 und/oder nach 18 Uhr), noch weniger<br />

Beratungsstellen bieten am Wochenende Beratung an. Notfall- und Bereitschaftsdienste<br />

bieten 6% der befragten Beratungsstellen an. Hausbesuche werden zwar von ca. 45% der<br />

Einrichtungen angeboten, machen jedoch jeweils nur einen sehr geringen Teil des Ge-<br />

samtarbeitsumfangs aus (nur in 3% der Einrichtungen hoher Anteil). Eine Ausnahme bilden<br />

hier die Pflegestützpunkte.<br />

Die besonders <strong>für</strong> Seniorinnen und Senioren wesentliche Barrierefreiheit ist in knapp 40%<br />

der Einrichtungen nach eigener Aussage entweder nur zum Teil oder gar nicht gegeben.<br />

Auch unter den Senioreneinrichtungen geben 22% an, nicht oder nur teilweise barrierefrei zu<br />

sein.<br />

Beinahe 50% bezeichnen ihre Einrichtung als entweder nur zum Teil oder gar nicht kin-<br />

der- und familienfreundlich, auch unter den Familieneinrichtungen ist dies immerhin noch<br />

ein Viertel der befragten Einrichtungen 11 .<br />

Lediglich ein Drittel der befragten Beratungsstellen ist auf Bedarfe von Personen mit<br />

Migrationshintergrund ausgerichtet.<br />

2.3.4 Zusätzliche Hintergründe der Nicht-Nutzung von<br />

Beratungsangeboten<br />

Kernaussagen: Generelle Vorbehalte gegenüber Beratungsangeboten und ein Image der<br />

Beratungsnutzung als „letzter Ausweg bei eigenem Versagen“ wirken hinderlich auf die Nut-<br />

zung. Vor allem bei älteren Menschen sind diese Vorbehalte noch sehr stark ausgeprägt und<br />

müssten im Rahmen von Imageentwicklungen und Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt wer-<br />

den.<br />

Die qualitativen Interviews zeigen zum einen, dass viele der interviewten Nicht-Nutzerinnen<br />

und Nicht-Nutzer zumeist auf ein relativ umfassendes soziales Netz in Familie und Freun-<br />

deskreis zurückgreifen können und häufig bisher keine Probleme aufgetaucht sind, die eine<br />

Inanspruchnahme einer Beratungsstelle erforderlich gemacht hätten. Sie sehen sich auf-<br />

grund ihrer eigenen Lebenserfahrung und beruflichen Tätigkeit als ausreichend fachkompe-<br />

tent, ihre Probleme selbst zu lösen. Zudem zeigt diese Gruppe ein anderes Problembe-<br />

wusstsein und geht davon aus, selbst mit auftretenden Problemlagen fertig zu werden.<br />

11 Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass in der Befragung nicht ermittelt wurde, auf welche Merkmale die<br />

Einrichtungen sich hinsichtlich ihrer Angaben zur familienfreundlichen Ausrichtung bezogen haben (z. B.<br />

Vorhandensein von Wickeltischen oder Gestaltung von Öffnungszeiten).<br />

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