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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Für die Information über Beratungsangebote und die Wahl der Beratungseinrichtungen sind<br />

gemäß den Analysen der Haushaltsbefragung Verwandte und Freunde besonders wichtig.<br />

Die Ergebnisse der qualitativen Interviews bestätigen dies und zeigen ergänzend, dass die<br />

Nutzerinnen und Nutzer als gute Zugangswege die Empfehlung durch vermittelnde Personen<br />

oder Institutionen wie z. B. Hausarztpraxen, ambulante Pflegedienste, selbstständige Berufe<br />

im <strong>Gesundheit</strong>sbereich, kirchliche Einrichtungen, Anwältinnen und Anwälte, Sozialverbände<br />

oder die Pflegeversicherung wahrnehmen. Hohe Bedeutung besitzen außerdem „Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda“ und themenspezifische Zeitungsberichte in Tages- oder kostenlosen<br />

Zeitungen.<br />

Die zweitwichtigste Informationsquelle ist das Internet, das von Familien sogar häufiger ge-<br />

nannt wird als der Erstzugang über Verwandte und Freunde. Bei Seniorenhaushalten hat der<br />

Internetzugang (noch) eine sehr viel geringere Bedeutung 9 . Die Ergebnisse der Befragung<br />

von Beratungseinrichtungen zeigen, dass das Internet bereits von fast allen Einrichtungen <strong>für</strong><br />

die Bekanntmachung genutzt wird.<br />

Trotz dieser breiten Nutzung des Internets benennen in der Haushaltsbefragung 39,6% der<br />

Personen, die zuvor einen Bedarf geäußert hatten, als häufigsten Einflussfaktor <strong>für</strong> die<br />

Nicht-Nutzung von Beratungsangeboten unzureichende Informationen über verfügbare<br />

Angebote.<br />

Auch in den qualitativen Interviews wurden eine mangelnde Bekanntheit der Angebote und<br />

Transparenz der Beratungslandschaft sowie fehlende Lotsenfunktionen auch von Menschen,<br />

die Angebote bereits in Anspruch genommen haben, als Hindernis <strong>für</strong> die Nutzung aufge-<br />

führt.<br />

Die Befragung von Beratungsstellen zeigt, dass einrichtungsspezifische Öffentlichkeitsarbeit,<br />

z. B. persönliche Vorstellung des Angebots, Präsentationen auf Veranstaltungen und<br />

Pressearbeit bislang in relativ geringem Ausmaß umgesetzt wird. Die mangelnde Be-<br />

kanntheit deutet somit darauf hin, dass die Präsentation im Internet zwar wichtig, aber nicht<br />

ausreichend ist. Um alle Nutzergruppen zu erreichen, sollten die Vermittlung über Schlüssel-<br />

personen und Vorstellung der Angebote bei Veranstaltungen und in Zeitungen ausgebaut<br />

werden.<br />

9 Es ist aber schon heute zu verzeichnen, dass Haushalte mit Mitgliedern im mittleren Alter das Internet häufig<br />

nutzen, so dass es sich hierbei um ein zukünftig geringer werdendes Zugangsproblem handeln dürfte.<br />

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