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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Alle Auftragnehmerinnen verfügen über Expertise in der wissenschaftlichen Analyse und<br />

Begleitung kommunaler Prozesse in unterschiedlichen Handlungsfeldern.<br />

2.3 Begriffsdefinitionen und Eingrenzung der Thematik<br />

2.3.1 Beratung<br />

Beratung soll im Rahmen der Untersuchung – in Anlehnung an Nestmann, Engel und Si-<br />

ckendiek 2004 – als ein auf Inklusion verschiedenster Felder und Zielgruppen orientiertes<br />

präventives und entwicklungsorientiertes Unterstützungsangebot definiert werden, das in<br />

Lebensweltkontexte eingebunden ist und offene Orientierungs-, Planungs-, Entscheidungs-<br />

und Bewältigungshilfen geben kann. Beratung wird in Abgrenzung zu einer reinen Informati-<br />

onsvermittlung als prozesshafte Interventionsform definiert. Der Schwerpunkt der Untersu-<br />

chung richtet sich auf Einzel- und Mehrfachberatungen.<br />

2.3.2 Familie und Seniorinnen und Senioren<br />

Im Rahmen dieser Expertise wird der Beratungsbedarf von Familien und Seniorinnen und<br />

Senioren untersucht. Damit wird das breite Spektrum möglicher Beratungsangebote nach<br />

einem lebenslaufbezogenen Ansatz untergliedert und zwei Phasen identifiziert, die beson-<br />

ders herausfordernd sind: Die sogenannte aktive Familienphase, in der mindestens eine<br />

Person unter 18 Jahren im Haushalt lebt, und die Phase des Alters 19 .<br />

Eine strikte Trennung in Familien- und Seniorenphase wird jedoch der empirischen Realität<br />

nicht gerecht, da sich diese Phasen nicht trennscharf abbilden lassen 20 . Das Projekt verfolgt<br />

daher insgesamt eine Lebensverlaufsperspektive und strebt an, die heutzutage vielfältigen<br />

Familienformen und gleitenden Übergänge zwischen Familien- und Seniorenphase generell<br />

mit zu berücksichtigen.<br />

Den vielfältigen Familienformen stehen allerdings – wie der Siebte Familienbericht umfas-<br />

send zeigt (Bundesministerium <strong>für</strong> Familien, Senioren, Frauen und Jugend, 2007) – instituti-<br />

onelle Strukturen gegenüber, die sich noch an relativ überschaubaren Familienmodellen und<br />

Formen orientieren (Normalfamilie, Alleinerziehende u. ä.). Daher erfolgt aus erhebungsprak-<br />

tischen Gründen (z. B. bei der Analyse der demografischen Eckdaten) auch eine Betrach-<br />

tung der klassischen „Kernfamilie“ und der verschiedenen Gruppen älterer Menschen (Senio-<br />

rinnen und Senioren, Hochbetagte). Als Seniorinnen und Senioren werden in diesem Bericht<br />

Personen über 65 Jahren und als Hochbetagte Menschen über 85 Jahren bezeichnet. Senio-<br />

19 In Statistiken meist als Personen über 65 Jahre definiert.<br />

20 Z. B. der Tatsache, dass heutzutage Seniorinnen in zunehmendem Maße die familiäre Versorgung und Pflege<br />

ihrer hochaltrigen Eltern übernehmen, wird diese Trennung nicht gerecht.<br />

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