PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...
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zeigt sich, dass die befragten Familieneinrichtungen erwartungsgemäß häufig mit anderen<br />
Familieneinrichtungen, mit Beratungsstellen <strong>für</strong> Menschen in besonderen Lebenslagen oder<br />
übergreifenden Einrichtungen wie z. B. der Allgemeinen Sozialberatung kooperieren. Mehr-<br />
generationenhäuser jedoch, die generationenübergreifende Arbeit leisten, sind insgesamt<br />
nur von 45% der befragten Einrichtungen als Kooperationspartner angegeben.<br />
Die befragten Senioreneinrichtungen kooperieren im Unterschied dazu zu einem höheren<br />
Anteil mit Mehrgenerationenhäusern. Die Zusammenarbeit zwischen Mehrgenerationenhäu-<br />
sern und Familieneinrichtungen scheint an dieser Stelle ausbaufähig.<br />
Senioreneinrichtungen kooperieren häufig mit Beratungsstellen <strong>für</strong> Menschen mit Behinde-<br />
rung sowie mit Beratungsstellen der Rentenversicherung. Seniorenservicebüros werden le-<br />
diglich von der Hälfte der befragten Senioreneinrichtungen als Kooperationspartner angege-<br />
ben. Pflegestützpunkte fallen erneut als wenig genannter Kooperationspartner auf und soll-<br />
ten diesbezüglich verstärkt in den Blick genommen werden <strong>83</strong> .<br />
2.5.3 Kooperationsformen und Steuerung<br />
Grundsätzlich bezeichnen beinahe alle befragten Einrichtungen die Zusammenarbeit mit<br />
anderen Einrichtungen als sehr hilfreich oder eher hilfreich.<br />
Dennoch zeigt sich hinsichtlich der Art der Kooperation, dass die Beratungsstellen meistens<br />
fallbezogen kooperieren, nur selten erfolgt eine schriftliche oder rechtlich geregelte Form der<br />
Kooperation und auch mündliche Absprachen mit anderen Einrichtungen werden nur von<br />
wenigen Einrichtungen angegeben. Einrichtungen, mit denen mündliche Absprachen erfol-<br />
gen, sind dabei nicht immer diejenigen Einrichtungen, mit denen insgesamt häufige Koopera-<br />
tionen angegeben werden. So gehören z. B. Familienservicebüros und auch Mehrgeneratio-<br />
nenhäuser zu den Einrichtungen, mit denen vergleichsweise häufig auch mündliche Abspra-<br />
chen erfolgen. Dies könnte mit der oftmals vorhandenen Bündelung dieser Einrichtungsform<br />
mit anderen Einrichtungen zusammenhängen. Schriftlich und rechtlich geregelte Formen der<br />
Kooperation erfolgten erwartungsgemäß häufiger mit dem Jobcenter, Jugendamt, Gesund-<br />
heitsamt und dem Sozialamt.<br />
Die eher unverbindliche Form der Zusammenarbeit spiegelt sich auch in der Frage zur Form<br />
der Steuerung wider (Abbildung 53). Auch wenn knapp die Hälfte der befragten Einrichtun-<br />
<strong>83</strong> Analysen auf Ebene der Landkreise/Städte sind aufgrund der jeweils geringen Zahl von Einrichtungen nur<br />
bedingt aussagekräftig. Die Auswertungen zeigen, dass in einzelnen Landkreisen und Städten mit<br />
ausgewählten Einrichtungen besonders viel kooperiert wird (z. B. mit der Integrationsleitstelle in Delmenhorst<br />
oder dem Mehrgenerationenhaus in Wesermarsch). Dies kann jedoch im Einzelfall z. B. auf<br />
personenbezogene Merkmale zurückzuführen sein.<br />
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