PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...
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• Häufig finden die Nutzerinnen und Nutzer den Zugang über Mund-zu-Mund-<br />
Propaganda durch den guten Ruf der Beratungsstelle über Familie, Freunde,<br />
Nachbarn und Bekannte.<br />
• Ebenso erfolgt die Vermittlung bzw. Weiterempfehlung an Beratungsstellen über<br />
Fachkräfte und Institutionen, die bei Problemlagen oft als erste Anlaufstellen<br />
fungieren: z. B. Hausärzte, ambulante Pflegedienste, selbstständige Berufe im<br />
<strong>Gesundheit</strong>sbereich (z. B. Heilpraktiker, Hebammen), kirchliche Einrichtungen,<br />
Sozialverbände, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Volkshochschule und<br />
Anwälte. Diese fungieren bei Problemlagen oft als erste Anlaufstellen und empfehlen<br />
an die entsprechenden Beratungsstellen weiter.<br />
• Der Zugang wird auch über Tageszeitungen und kostenlose Zeitungen mit<br />
entsprechenden Veröffentlichungen der Angebote und Adressen der<br />
Beratungsstellen gefunden. Themenspezifische Zeitungsberichte, z. B. über<br />
Kindererziehung, Kinderbetreuung, Pflegebedürftigkeit oder Aufgaben der<br />
Beratungsstellen, wirken sich günstig aus.<br />
• Insbesondere jüngere Menschen besitzen eine höhere Internetaffinität. Diese äußert<br />
Fallbeispiel:<br />
sich darin, dass sie sich über das Internet als erste Anlaufstelle informieren und<br />
zunächst hier Rat suchen. Dieses Medium nimmt eine zunehmende Rolle bei<br />
Ratsuchenden ein.<br />
Frau B. ist verheiratet, 41 Jahre alt und hat zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren.<br />
Sie ist von Beruf Bilanzbuchhalterin und arbeitet 15 Stunden pro Woche. Sie erzählt, dass<br />
sie sich bei auftretenden Problemen zunächst einmal über das Internet informiert. Ebenso<br />
habe ihr das Lesen von Berichten in einer Zeitschrift <strong>für</strong> Eltern weitergeholfen. Wichtig sei ihr<br />
aber auch der Austausch mit gleichgesinnten Frauen aus ihrer ehemaligen Geburtsvorberei-<br />
tungsgruppe. Über ihre Heilpraktikerin habe sie von dem Familienservicebüro erfahren.<br />
„Ich google wenn ich das und das Problem hab..., wir abonnieren die Zeitschrift<br />
Eltern zum Beispiel G fand ich noch viel hilfreicher, als sie noch kleiner waren,<br />
fand ich gutes Feedback. Oder was ich auch hab, ich treff mich manchmal mit<br />
anderen Müttern aus der Geburtsvorbereitungsgruppe noch Gunter anderem<br />
von der Heilpraktikerin hab ich mir sagen lassen: ‚Da gibt es Servicebüros, da<br />
kann man hingehen als Familie, und nutz das doch mal‘.“ I-2-N-15,23<br />
Anhand des oben beschriebenen Fallbeispiels wird exemplarisch der Zugang zu Beratungs-<br />
angeboten von Nutzerinnen und Nutzern aufgezeigt.<br />
Anschließend erfolgen die artikulierten Äußerungen der Nutzerinnen und Nutzer zu Er-<br />
schwernissen und Barrieren beim Aufsuchen von Beratungsangeboten.<br />
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