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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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In vielen der ausgewählten Landkreise/Städte sind Bündelungen mehrerer Einrichtungen<br />

unter einem Dach oder in gemeinsamer Trägerschaft entstanden. Die Befragung der Bera-<br />

tungsstellen unterstreicht, dass solche Bündelungen von den befragten Einrichtungen<br />

sehr positiv bewertet werden. Darüber hinaus zeigen die Interviews mit den Zuständigen<br />

der Verwaltungsebene der beteiligten Landkreise/Städte, dass mehrere Gebietskörperschaf-<br />

ten mit Blick auf die auslaufende Förderung der Seniorenservicebüros eine Zusammenle-<br />

gung bzw. enge Verzahnung der Seniorenservicebüros und Pflegestützpunkte erwä-<br />

gen.<br />

2.2 Beratungsbedarfe<br />

Kernaussagen: Die wesentlichen Beratungsbedarfe bestehen zu Fragen der allgemeinen<br />

Lebensführung. Familien artikulieren über fast alle Themenbereiche häufiger Beratungs-<br />

bedarfe als Seniorinnen und Senioren. Nur bei spezifischen „Altersthemen“ nennen ältere<br />

Menschen höhere Beratungsbedarfe. Multivariate Analysen 5 legen nahe, dass Beratungs-<br />

bedarfe älterer und gering gebildeter Personen z. B. zu den Themenbereichen „materielle<br />

Fragen“ und „Partnerschaft/Wohlbefinden“ höher sind als es die Beteiligten selbst artikulie-<br />

ren. 6<br />

2.2.1 Beratungsbedarfe nach Themenbereichen<br />

Im Rahmen der Haushaltsbefragung äußern die Befragten am häufigsten einen Bedarf an<br />

Unterstützung in der allgemeinen Lebensführung (44,5%), der Aspekte wie <strong>Gesundheit</strong><br />

und Krankheit, Ernährung, Verbraucherschutz und allgemeine Rechtsberatung sowie Hilfe<br />

bei „Papierkram“ (z. B. Antragstellungen) umfasst 7 . Es folgen mit Abstand die Themen Part-<br />

nerschaft und Wohlbefinden (17,6%), Alter (15,3%) und Beratungsbedarf hinsichtlich der<br />

materiellen Lage (13,0%). Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch in der qualitativen Untersu-<br />

chung.<br />

2.2.2 Beratungsbedarfe nach Zielgruppen<br />

Familien mit Kindern artikulieren (mit Ausnahme altersspezifischer Beratungsbedarfe) über<br />

alle Themen hinweg häufiger Beratungsbedarfe. Unterstützungsbedarfe bei spezifisch<br />

5 Hierbei handelt es sich um die gleichzeitige Analyse mehrerer Einflussfaktoren bzw. Variablen (z. B. Alter,<br />

Bildung, materielle Lage).<br />

6 Hierauf deuten die Belastungsfaktoren älterer und gering gebildeter Personen in den statistischen Analysen<br />

hin.<br />

7 Die Befragungs-Teilnehmenden wurden danach gefragt, ob sie oder ein anderes Haushaltsmitglied in den<br />

letzten zwei Jahren Information, Beratung oder Hilfe zu bestimmten Themen benötigt hätten.<br />

14

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