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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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Die Untersuchung der inhaltlichen Beratungsbedarfe zeigt, dass in Beratungseinrichtungen<br />

vor allem allgemeine Beratungsthemen wie Allgemeine Verwaltungsaufgaben, Allgemeine<br />

Lebens- und die Alltagsbewältigung (z. B. Hilfe bei Antragstellung etc.) häufig Gegenstand<br />

der Beratung sind. Zusätzlich zeigt sich eine hohe Relevanz von Themen im Kontext<br />

„schwieriger Lebenssituationen“ bzw. „psychosozialer Themen“ wie z. B. „Bewältigung<br />

von Krisensituationen“, „Isolation, Vereinsamung, Ängste“, „psychosoziale Beratung“, „Bera-<br />

tung <strong>für</strong> Alleinerziehende“, „Ehe, Partnerschaft, Trennung, Sexualität“, „psychosoziale Bera-<br />

tung“. Diese Themen werden u. a. auch als zunehmende Themen bezeichnet, ein zuneh-<br />

mender Bedarf an psychosozialer Beratung wird zudem in den Experteninterviews mehrfach<br />

angesprochen.<br />

Die Analyse der Öffnungszeiten zeigt, dass es nur wenige Einrichtungen gibt, die in Rand-<br />

zeiten geöffnet haben (vor 8 und/oder nach 18 Uhr), noch weniger Beratungsstellen bieten<br />

am Wochenende Beratung an. Es gibt zudem kaum Notfall- und Bereitschaftsdienste.<br />

Beinahe alle befragten Einrichtungen geben an, gut mit dem ÖPNV erreichbar zu sein, aller-<br />

dings sind knapp 40% der Einrichtungen nach eigener Aussage entweder nur zum Teil oder<br />

gar nicht barrierefrei. Auch unter den Senioreneinrichtungen gaben noch 22% an, nicht<br />

oder nur teilweise barrierefrei zu sein.<br />

Beinahe 50% bezeichnen ihre Einrichtung als entweder nur zum Teil oder gar nicht kin-<br />

der- und familienfreundlich, auch unter den Familieneinrichtungen ist dies immerhin noch<br />

ein Viertel der befragten Einrichtungen 89 .<br />

Lediglich ein Drittel der befragten Beratungsstellen ist auf Personen mit Migrationshinter-<br />

grund ausgerichtet.<br />

Hausbesuche werden zwar von ca. 45% der Einrichtungen angeboten, machen jedoch je-<br />

weils nur einen sehr geringen Teil des Gesamtarbeitsumfangs aus. Eine Ausnahme bil-<br />

den hier die Pflegestützpunkte.<br />

Für die aktuelle Öffentlichkeitsarbeit der Beratungsstellen spielen das Internet sowie die<br />

Verteilung von Flyern die größte Rolle. Weniger genutzt werden z. B. persönliche Vorstel-<br />

lungen von Angeboten sowie Präsentationen auf z. B. Veranstaltungen, Festen oder Märk-<br />

ten.<br />

Die Transparenz der Angebote wurde von den Befragten vielfach als ausbaufähig be-<br />

schrieben. Die Unübersichtlichkeit des Angebots führt aus Sicht vieler Beratungsstellen bei<br />

89 Erläuterung zur Frage der Begriffsdefinition siehe Abschnitt VI2.3.2.<br />

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