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PDF-Datei [7,83 MB] - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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„Doch, dass grade die älteren Leute, sag ich mal, die, die haben, die haben eine<br />

Hemmschwelle, ja. G Die trauen sich das nicht, da hin zu geh‘n und so, die gu-<br />

cken dann .. verängstigt G Auch wegen Wohngeld oder so, ne. Die, die sagen:<br />

‚Ne, wir sind schon mal da gewesen und dann haben die uns da so komisch be-<br />

handelt, nein, nein. Da geh‘n wir nicht mehr hin, da schränken wir uns lieber ein‘,<br />

ne, ja.“ II-5-N-56<br />

Das vorgestellte Fallbeispiel zeigt exemplarisch, wie „Behördenängste“ als Barriere aus der<br />

Sicht einer Nutzerin beschrieben werden.<br />

Im nächsten Kapitel werden die Gründe und Barrieren bei der bisherigen Nicht-<br />

Inanspruchnahme von Beratungsangeboten analysiert.<br />

2.3.2 Gründe und Barrieren der bisherigen Nicht-Inanspruchnahme<br />

aus Sicht der Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer<br />

Die Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer äußerten in dieser Untersuchung meist ihre positive<br />

Einstellung gegenüber Beratungsangeboten und erachteten diese auch <strong>für</strong> sinnvoll. Von In-<br />

teresse ist, aus welchen Gründen Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer bisher noch keine<br />

Beratungsangebote in Anspruch genommen haben und welche Barrieren diese Inanspruch-<br />

nahme erschweren oder sogar verhindern. In den folgenden Punkten werden die Gründe der<br />

bisherigen Nicht-Inanspruchnahme ausgeführt und im Anschluss die Barrieren <strong>für</strong> die Inan-<br />

spruchnahme aufgezeigt.<br />

Die benannten Punkte können sowohl einzeln als auch mehrfach bei den einzelnen Befrag-<br />

ten auftreten.<br />

• Meist sind bisher keine Probleme aufgetaucht, die eine Inanspruchnahme einer<br />

Beratungsstelle erforderlich gemacht hätten. Deshalb bestehen auch wenige<br />

Kenntnisse über vorhandene Beratungsangebote.<br />

• Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer können überwiegend auf ein relativ umfassendes<br />

soziales Netz in der Familie und im Freundeskreis zurückgreifen, und haben ggf.<br />

auch Fachkräfte in der Familie, an die sie sich bei spezifischen Problemlagen<br />

wenden können.<br />

• Einige Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer haben ein anderes Problembewusstsein<br />

und glauben, selbst mit auftretenden Problemlagen fertig zu werden.<br />

• Ein Teil der Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer sieht sich aufgrund ihrer eigenen<br />

Lebenserfahrung und ehemaligen oder derzeitigen beruflichen Tätigkeit als<br />

ausreichend fachkompetent, um ihre Probleme selbst zu lösen.<br />

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