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Hardt, Michael & Negri, Antonio - Empire.-.Die neue Weltordnung.pdf

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Anmerkungen<br />

Vorwort<br />

1 Über den Niedergang der Souveränität von Nationalstaaten und die Wandlung der Sou-<br />

veränität im gegenwärtigen globalen System vgl. Sassen (1996).<br />

2 Zum Begriff <strong>Empire</strong> vgl. Duverger (1980. Duverger unterscheidet die historischen Bei-<br />

spiele entlang zweier Grundmodelle: das römische Imperium auf der einen Seite und<br />

die chinesischen, arabischen, mittelamerikanischen und weiteren Reiche auf der ande-<br />

ren. In unserer Untersuchung interessiert vor allem die »römische« Seite, denn um die-<br />

ses Modell drehte sich die euro-amerikanische Tradition, in der die gegenwärtige Welt-<br />

ordnung gründet.<br />

3 »<strong>Die</strong> Moderne ist ein Phänomen Europas, nicht als unabhängiges System, sondern Eu-<br />

ropas als Zentrum.« (Dussel 1998, 4)<br />

4 Zwei interdisziplinäre Texte standen uns, während wir dieses Buch schrieben, als Mo-<br />

dell vor Augen: Das Kapital von Karl Marx (1867) und Tausend Plateaus von Gilles<br />

Deleuze und Felix Guattari (1992).<br />

5 Wenn es darum geht, der Analyse und Kritik des <strong>Empire</strong> den Boden zu bereiten, steht<br />

unsere Arbeit gewiss nicht allein. Obwohl sie den Ausdruck »<strong>Empire</strong>« nicht verwenden,<br />

gehen die Arbeiten zahlreicher Autorinnen und Autoren in diese Richtung, darunter die<br />

von Fredric Jameson, David Harvey, Arjun Appadurai, Gayatri Spivak, Edward Said,<br />

Giovanni Arrighi und Arif Dirlik, um nur die bekanntesten zu nennen.<br />

Teil I: <strong>Die</strong> politische Konstitution der Gegenwart<br />

1 <strong>Die</strong> Tendenz zu einer globalen Ordnung unterstrich bereits Franz Schurmann (1974).<br />

2 Danilo Zolo (1995) vertritt mit großer Klarheit die Hypothese, wonach das paradigma-<br />

tische Projekt einer <strong>neue</strong>n <strong>Weltordnung</strong> auf den Wiener Kongress zurückgeführt wer-<br />

den kann. Wir folgen seiner Analyse in verschiedener Hinsicht. Vgl. auch Falk (1969).<br />

3 Zum Paradigma der »Domestic Analogy«, der Analogie zur Innenpolitik, sowohl vom<br />

Standpunkt der Genealogie wie von dem der internationalen Rechtspolitik, vgl. Bull<br />

(1977) und v.a. Suganami (1989). Eine Kritik des »Domestic Analogy«-Ansatzes aus<br />

der Sicht der realistischen Schule bietet Rosenau (1990).<br />

4 Norberto Bobbio spricht in dieser Debatte vom »abwesenden Dritten« (Bobbio/Polito<br />

1989). Zu den jüngsten Entwicklungslinien in der Theorie internationaler Beziehungen<br />

und zur Alternative staatszentrierter und kosmopolitischer Ansätze vgl. allgemein Zolo<br />

(1995).<br />

5 Vgl. hierzu Falk (1975; 1987; 1992); der Ausgangspunkt von Falks idealistischer und<br />

reformistischer Position lässt sich gut zurückverfolgen bis zu den Thesen von Clark/<br />

Sohn (1958).

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