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Kausales Denken, Bayes-Netze und die Markov-Bedingung

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ursacheseitigen Fehlerquelle im Hinblick auf <strong>die</strong> adaptive Fehlerattribution konkurriert.<br />

Das Modell wird sodann in Kapitel 6 im Hinblick auf <strong>die</strong> Frage beleuchtet,<br />

inwieweit <strong>die</strong> Inferenzen in kausalen Systemen auch von den weiteren, auf den<br />

ersten Blick nicht kausalen Eigenschaften, insbesondere den Merkmalen (Features)<br />

der involvierten Objekte <strong>und</strong> damit von möglichen Kategorisierungen der<br />

Variablen abhängig sind. Unter der Annahme, dass <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> ursacheseitig<br />

eingeführte Fehlerquelle implizierten konditionalen Abhängigkeiten nur zwischen<br />

Effekten bestehen, <strong>die</strong> einem Cluster zugeordnet sind, <strong>und</strong> dass solche<br />

Cluster im Hinblick auf kausal relevante Merkmale der involvierten Objekte möglichst<br />

homogen sind, wird eine Erweiterung des in Kapitel 4 vorgestellten Modells<br />

entwickelt, welches <strong>die</strong> Zielinferenz über alle möglichen Partitionierungen<br />

der Effekte des Systems bestimmt <strong>und</strong> über <strong>die</strong> Unsicherheit bezüglich der Clusterzugehörigkeit<br />

integriert. Aus <strong>die</strong>sem erweiterten Modell werden dann entsprechend<br />

ebenfalls Vorhersagen abgeleitet <strong>und</strong> in einem Experiment getestet.<br />

Die Arbeit schließt in Kapitel 7 mit einer Gesamtdiskussion <strong>und</strong> einem Ausblick.<br />

Zum einen sollen hierbei das Modell <strong>und</strong> <strong>die</strong> durchgeführten Experimente<br />

in ihrer Gesamtschau gewürdigt werden. Zum anderen wird aufbauend auf den<br />

in der Arbeit entwickelten Ideen ein umfassenderes, computationales Modell des<br />

Kausaldenkens skizziert, das zwischen der rein statistischen Ebene der Ereignisse<br />

<strong>und</strong> einer kausalen Hintergr<strong>und</strong>ebene, in der <strong>die</strong> involvierten Objekte <strong>und</strong> auch<br />

Mechanismen repräsentiert sind, unterscheidet.

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